Gesünder kochen mit diesen 5 Kräutern

Gesünder kochen mit diesen 5 Kräutern

Gesunde Kräuter zum kochen

Du liebst gesunde Gerichte, die deinen Körper mit wertvollen Nährstoffen versorgen? Wenn du dir darüber hinaus  gerne eine ausreichend aromatische Abwechslung wünschst, liegst du mit frischen Kräutern goldrichtig.

Von Salbei über Thymian bis hin zu Rosmarin ist für jeden Geschmack das passende Kraut dabei. Während sich diese Kräuter zum Kochen, Braten und Backen eignen, sind Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Koriander als vitaminreiches Topping – direkt vor dem Servieren – ideal.

Dadurch erhalten Speisen eine Extra-Portion an Vitamin C, Eisen und antioxidativem (zellschützendem) Chlorophyll. Letzteres sorgt für die typisch grüne Farbe der Kräuter.

Kräuterküche goes Gesundheitschutz

Der gesundheitliche Effekt von Salbei und Co. basiert auf den enthaltenen Mikronährstoffen.

Diesbezüglich sind – neben Vitaminen, Mineralstoffen und pflanzlichen Farbstoffen – allen voran sekundäre Pflanzenstoffe wie Antioxidantien und ätherische Öle zu nennen, welche die Speisen zusätzlich als natürliche Aromaten verfeinern.

1. Thymian – Zarte Blätter für ein mediterranes Aroma

Die ätherischen Öle der kleinen Thymianblätter – im Mix mit Gerb- und Bitterstoffen – entwickeln beim Genuss verdauungsfördernde Effekte. Darüber hinaus besitzt Thymian krampf- und schleimlösende Eigenschaften, die auch den Einsatz bei Bronchitis, Schnupfen und grippalen Effekten erklären.

Entsprechend werden Hustensäfte und Halsbonbons mit Thymian angereichert. Nicht zuletzt punktet Thymian mit einer antibakteriellen Wirkung.

Tipp: Für einen selbstgemachten Kräutertee in der Erkältungszeit drei Thymianzweige mit kochendem Wasser aufbrühen, ca. 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen und den Thymian entfernen. Den Tee nach persönlicher Vorliebe mit etwas Honig und einem Spritzer Zitronensaft verfeinern.

Kulinarische Tipps rund um Thymian

Das charakteristische Aroma der Thymianblätter harmoniert mit zahlreichen Speisen. Insbesondere Tomate und Thymian passen gut zusammen. Klassischerweise werden daher Pasta- und Pizzasoßen – aber auch Gemüsegerichte und Fleisch – mit Thymianblättern verfeinert.

Auch Kartoffeln – beispielsweise à la gebackene Kartoffelspalten – verstehen sich bestens mit den zarten Blättchen.

Gleiches gilt für Gratins, die mit Käse überbacken werden. Probiere doch mal selbst gemachte Croûtons aus klein gewürfeltem Vollkorn-Toast, die mit Knoblauch und Thymian in der Pfanne gold-gelb ausgebacken werden. Thymian kann übrigens direkt beim Anbraten in Öl oder direkt beim Backen an die Speisen gegeben werden.

2. Basilikum – Der italienische Klassiker

Du liebst Basilikum? Die duftenden Blätter zählen ohne Fragen zu den beliebtesten Kräutern auf Fensterbank, Balkon und Co. Den ätherischen Ölen werden appetitanregende und beruhigende Effekte auf die Verdauung – sowie eine harntreibende Wirkung – zugeschrieben.

 Tipps:

  • Damit du dich lange über den Basilikum freuen kannst, ist es sinnvoll, die gekaufte Basilikumpflanze aus dem Topf zu nehmen und diese in drei Pflänzchen zu teilen. Das Trio auf ein nährstoffreiches Substrat pflanzen und sonnig und möglichst warm aufbewahren.
  • Den Basilikum stets feucht halten und mit zimmerwarmem Wasser gießen, ohne die Blätter dabei anzufeuchten. 

Aromatischer Basilikum in der Küche

Wer Gerichte à la Bella Italia zu schätzen weiß, kommt um Basilikum nicht herum. Um die ätherischen Öle zu schützen, werden die Blätter ganz – oder in feine Streifen geschnitten – als Topping auf Pizza, Spaghetti, Lasagne und Co. verteilt.

Als Vorspeise passen Basilikumblätter perfekt zum Garnieren von Tomate Caprese (marinierte Tomaten mit Mozzarella) oder einer fruchtigen Tomatensuppe. Darüber hinaus wandert Basilikum mit Vorliebe in den Mixer à la Pesto, verfeinert Fischgerichte bzw. Meeresfrüchte und versteht sich auch bestens mit Aubergine und Zucchini.

3. Koriander – Asiatisches Kraut für Thai-Curry und Co.

Du liebst die asiatische Küche? Dann liegst du mit frischem Koriander goldrichtig. Zugegebenermaßen scheiden sich die Geister bei diesem exotischen Kraut, welches optisch etwas an Blattpetersilie erinnert.

Das pikante, unverwechselbare Aroma verleiht nicht nur vietnamesischen und thailändischen Speisen die typischen Geschmacksnuancen.

Koriander entfaltet beim Genuss u. a. antibakterielle und antifungale Effekte. Gleiches gilt für eine krampflösende Wirkung bei Verdauungsbeschwerden.

Asiatische Rezept-Inspirationen mit Koriander

Korianderblätter sollten wie Basilikum auch erst nach dem Kochen an das fertige Gericht gegeben werden. Besonders köstlich sind nicht nur verschiedene Thai-Currys sondern auch Glasnudelsalat mit fruchtiger Mango, Gurke, Koriander, Sesamöl und einem crunchy Erdnuss-Topping.

Auch Gemüsesuppen, Fisch und vietnamesische Sommerrollen aus Reispapier mit Möhre, Gurke, Sprossen und Garnele oder Tofu profitieren von den grünen Blättern aus Fernost.

4. Rosmarin – Der Star der Mittelmeerküche

Rosmarin überzeugt mit intensiven Nuancen, die Feinschmecker an ein harziges Aroma erinnern. Die ätherischen Öle besitzen entspannende bzw. entkrampfende und verdauungsfördernde Effekte nach herzhaften Speisen, die schwer im Magen liegen. Dadurch kann ein unangenehmes Völlegefühl gelindert werden.

Darüber hinaus wird den Nadeln in der Naturmedizin eine belebende Wirkung bei niedrigem Blutdruck zugeschrieben.

Kulinarische Tipps rund um Rosmarin

Genau wir Thymian wird auch Rosmarin direkt beim Braten oder Backen zugegeben. Neben Fleisch- und Fischgerichten harmonieren die spitzen Rosmarinnadeln exzellent mit Kartoffeln, Tomaten und mediterranen Gerichten.

Probiere doch mal gebackenen Feta, der vor dem Backen mit Rosmarin, Olivenöl, roten Zwiebeln und Knoblauch aufgepeppt wird. Dazu schmecken sonnenverwöhnte Kirschtomaten, schwarze Oliven und kusprig gebackenes Brot.

Ein köstliches zart-schmelzendes Käse-Fondue kannst du beispielsweise mit gehackten Rosmarinnadeln aromatisch und bekömmlich aufpeppen.

Tipps:

  • Besonders beliebt sind Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen. Dafür einfach längs halbierte Kartoffeln mit Öl, Rosmarin und Meersalz im Ofen knusprig und gold-gelb backen. Dazu schmeckt ein Kräuter-Dip aus Quark, Petersilie und Schnittlauch, der mit Knoblauch, Chiliflocken und Salz verfeinert wird.
  • Für eine vegane Variante den Quark einfach durch Sojaquark oder einen Frischkäse auf Basis von Mandeln ersetzen.

5. Salbei – Aromatisches Kraut bei Erkältungen

Aus naturmedizinischer Sicht lindert leicht herber schmeckender Salbei – mit Vorliebe als heiß aufgebrühter Tee – Halsschmerzen, beruhigt entzündetes Zahnfleisch und hilft bei Heiserkeit.

Darüber hinaus können die länglichen, leicht pelzigen Blätter auch bei übermäßigem Schwitzen sanft Abhilfe schaffen.

Köstliche Salbei-Kreationen

Die Kombination aus Tagliatelle oder Gnocchi mit Salbei-Butter gehört zu den Klassikern der italienischen Küche. Darüber hinaus kannst du mit den zerkleinerten Blättern auch Geflügel oder Tomatensoße für facettenreiche Pasta-Gerichte aromatisch verfeinern.

Salbei wird – genau wie Thymian oder Rosmarin – bereits beim Kochen, Braten oder Backen zugegeben.

Noch ein paar Tipps rund um frische Kräuter

Wenn du liebliche Desserts, Smoothies und Gebäck auf natürliche Weise aromatisieren möchtest, eignen sich frische Minze oder Zitronenmelisse. Während Minze aktivierende, kühlende und erfrischende Effekte entfaltet, glänzt zitrusfrische Zitronenmelisse mit einer beruhigenden Wirkung – beispielsweise bei Einschlafstörungen oder nervösen Magen-Darm-Beschwerden.

Solltest du mal keine frischen Kräuter bekommen, ist eine tiefgekühlte Alternative die bessere Wahl als getrocknete Kräuter. Durch das Trocknen gehen die wertvollen Mikronährstoffe und das charakteristische Aroma verloren.

Viel Spaß beim kochen 🙂

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