Coenzym Q10 – Jungbrunnen und Energiequelle in einem

Coenzym Q10

Für unsere Ernährung ist Coenzym Q10 eine der wichtigsten Entdeckungen der vergangenen Jahrzehnte. Dieser Naturstoff wird mittlerweile von Millionen von Menschen weltweit als herzgesundes Mittel und als Anti-Aging-Produkt genutzt. Entdeckt wurde das Coenzym 1957.

Forscher an der US-amerikanischen Universität Wisconsin fanden die Substanz in hoher Konzentration in den Herzmuskelzellen von Rindern. Dann ging es Schlag auf Schlag: In der Folgezeit wurde die Molekülstruktur des Coenzyms Q10 aufgeklärt und man stellte fest, dass der Stoff in allen Zellen des Menschen vorkommt.

Der Siegeszug des Coenzyms hatte begonnen. Seit nunmehr über 20 Jahren versuchen Wissenschaftler in aller Welt die gesundheitsfördernden Wirkungen des Vitalstoffs und seine Bedeutung für den menschlichen Organismus zu ergründen.

Dabei kam heraus, dass das Coenzym Q10 für den Menschen lebensnotwendig ist und wegen seiner regen Zusammenarbeit mit anderen Enzymen – daher das “Co” im Namen – einen großen Einfluss auf zahlreiche Stoffwechselprozesse ausübt.

In den Kraftwerken der Zellen zu Hause

Das Coenzym Q10 finden wir hauptsächlich in den Kraftwerken unserer Zellen, den Mitochondrien. In diesen so genannten Zellorganellen erfolgt die Zellatmung, also die Verbrennung von Glukose und Sauerstoff zu Kohlendioxid, und die Produktion von Zellenergie.

Das bedeutet vereinfacht: Hier wird die ursprünglich aus unserer Nahrung stammende Energie so umgewandelt, dass unsere Zellen sie nutzen können.

Dieser Prozess wäre ohne das Coenzym Q10 nicht möglich. Aus diesem Grund kommt der Naturstoff in unserem Körper dort am konzentriertesten vor, wo sich die meisten Mitochondrien in den Zellen befinden und wo die meiste Energie benötigt wird: In den rund um die Uhr aktiven Herzmuskeln un in der stoffwechselaktiven Leber.

Das Geheimnis der vitalisierenden Wirkung

Ist nun viel Coenzym Q10 in unseren Zellen enthalten, kann viel Energie produziert werden. Die Folgen sind mehr Lebenskraft, mehr Leistungsfähigkeit und damit auch mehr Wohlbefinden.

Im Gegenzug geht es uns schlechter, wenn wenig Coenzym Q10 vor Ort ist: Unsere Leber kann ihrer Funktion als Entgiftungsorgan Nummer eins dann beispielsweise nicht mehr ausreichend nachkommen, weil die Energie für den Abbau von schädlichen Stoffen fehlt.

Das Herz ist ebenfalls abhängig von der Arbeit der Energie erzeugenden Mitochondrien. 7000 Liter Blut muss es täglich durch die Adern pumpen. Seine Muskelfasern sind permanent in Aktion.

Für die Energieproduktion in den Zellen unserer Herzmuskeln wird so viel Coenzym Q10 benötigt wie sonst nirgendwo. Deswegen ist es für die Vitalität unseres Herzens immens wichtig.

Gesundheit für unser Herz

Tritt ein Mangel an dem Coenzym im Körper auf, kommt es zu Störungen der Herzfunktion.

Der US-amerikanische Wissenschaftler Dr. Karl Folkers, der als Pionier der Coenzym Q10-Forschung gilt, berichtet vor dem Hintergrund jahrzehntelanger Erfahrung: ” Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Herzgefäß-Erkrankungen signifikant durch eine Unterversorgung mit Q10 verursacht werden.”

Diese Aussage wird bestätigt durch Messungen, bei denen Herzkranke einen um 25 Prozent niedrigeren Q10 Gehalt im Blut hatten als Gesunde Menschen.

Zudem wurde in Studien nachgewiesen, dass die Herzleistung und die Belastbarkeit in Stresssituationen durch die Zufuhr des Wirkstoffs gesteigert und Symptome bei Herzproblemen wie Rhythmusstörungen, Angina pectoris und Herzmuskelschwäche durch ihn gelindert werden.

Angesichts der Tatsache, dass Herzerkrankungen unter den häufigsten Todesursachen einen Spitzenplatz in der westlichen Welt belegen, erhalten diese Forschungsergebnisse eine besondere Bedeutung.

Eine gute Versorgung mit Coenzym Q10 ist demnach für die Funktion des gesunden wie des kranken Herzens unerlässlich.

Vor allem Ältere sollten sich die herzstärkende Wirkung des Naturstoffes zu Nutze machen, da ihr Körper weniger Coenzym Q10 produziert und ihr Herz ein Leben lang viel leisten musste und besonderer Unterstützung bedarf.

Hilfe bei Migräne und Parkinson

Wird von den Mitochondrien in unseren Zellen nur unzureichend Energie geliefert, wirkt sich das nicht nur auf Herz und Leber negativ aus. Auch an anderer Stelle verursachen Energienotstände Schieflagen im Stoffwechsel.

Darin könnte ein Grund liegen, warum Forscher der Mayo-Klinik in Scottsdale (Arizona) unter Einwirkung von Coenzym Q10 ein vermindertes Auftreten von Migräneattacken beobachtet haben.

Ob der durch Energiemangel eingeschränkte Stoffwechsel ebenfalls verantwortlich für den durch das Coenzym verlangsamte Fortschreiten der Parkinson-Erkrankung ist, wird derzeit diskutiert.

Fakt ist: Bei Parkinson-Kranken kommt Q10 in geringerer Konzentration vor als bei gesunden Menschen.

Neben dem Einfluss auf die Energieproduktion der Zellen könnte hier aber auch eine weitere wichtige Eigenschaft des Coenzyms eine Rolle spielen: seine antioxidativen Eigenschaften. Denn: Es gilt als bewiesen, dass Erkrankungen des Nervensystems wie Parkinson oder Alzheimer durch oxidativen Stress gefördert werden.

Als Antioxidans für ein langes Leben

Das Coenzym Q10 weist ein großes antioxidatives Potenzial auf. Das heißt, es bewahrt unsere Zellen vor dem Angriff freier Radikale, indem es diese “abfängt”, bevor sie wichtige Zellstrukturen im Körper oxidieren und damit schädigen können.

Radikale sind reaktionsfreudige und äußerst aggressive Stoffe, die vermehrt durch äußere Einflüsse (Zigaretten, Umwelt- und Konsumgifte wie Alkohol und Schadstoffe in der Luft sowie Röntgen- und UV-Strahlung) gebildet werden. Ein einziger Zug an einer Zigarette beispielsweise setzt 100 Billionen Radikale frei.

Auch körperlicher und geistiger Stress heizt ihre Produktion an. Fast alle im Alter auftretenden Krankheiten werden von freien Radikalen mit verursacht – von Herzinfarkt bis Krebs.

Selbst Altersflecken und Hautfalten sind ihr Werk. Der Widersacher der Radikale, das Coenzym Q10, schützt unsere Zellen und Zellstrukturen vor solchen Schäden und reiht sich damit neben Vitamin E und Alpha-Liponsäure in die vorderste Front der wirksamsten Anti-Aging-Mittel ein.

Glatte und junge Haut dank Coenzym Q10

Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Sie schützt vor mechanischen Belastungen und wehrt als erste Barriere Fremdkörper und Krankheitserreger ab. Sie atmet und verhindert, dass wir austrocknen. Zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen in ihr sorgen für einen Wärmeausgleich.

Außerdem ist die Haut der Spiegel unserer Lebensweise und als äußere Hülle den Umwelteinflüssen, die zu einer massiven Vermehrung von freien Radikalen führen, direkt ausgesetzt. Ihr Risiko, durch diesen oxidativen Stress vorzeitig zu altern oder zu erkranken, ist daher besonders hoch.

Coenzym Q10 ist gleich in mehrfacher Hinsicht Balsam für unsere Haut: Einerseits als natürlicher Zellschutz und andererseits mit seiner wichtigen Funktion bei der Energieproduktion, die für eine schnelle Zellerneuerung benötigt wird.

So hilft der Wirkstoff der Haut bei der Regeneration und bewahrt sie vor Falten und anderen sichtbaren Anzeichen der vorzeitigen Alterung.

Es ist also nicht verwunderlich, dass Coenzym Q10 in vielen kosmetischen Produkten wie Cremes, Lotionen und Ampullen für die Intensivpflege der Haut enthalten ist. Dabei wird der Wirkstoff entweder einzeln oder kombiniert mit anderen pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Substanzen wie Vitamin E, Vitamin C, Jojobaöl, Retinol (Vitamin A) oder Gelle Royal angeboten.

Arteriosklerose vorbeugen

Neben unserer äußeren Hülle, der Haut, bewahrt das Coenzym Q10 die Wände unserer Blutgefäße vor Schäden, und zwar, indem es Ablagerungen in den Arterien vorbeugt. Dieser landläufig als Arterienverkalkung bezeichnete Prozess wird durch freie Radikale ausgelöst, die Cholesterinmoleküle im Blut oxidieren.

Auf diese Weise geschädigtes LDL-Cholesterin setzt sich an den Gefäßwänden ab, so dass der Querschnitt der Blutgefäße immer enger wird. Verstopfen sie irgendwann komplett, kann es zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Das Coenzym Q10 vermindert die Risiken hierfür, weil es die freien Radikale entschärft, bevor sie ihr Unwesen treiben können.

Nicht nur im Alter wertvoll für unsere Gesundheit

In jungen Jahren stellt unser Organismus ausreichend Q10 her. Ab einem Alter von 35 bis 40 Jahren jedoch nimmt die körpereigene Produktion immer mehr ab, so dass es zu einem Defizit kommen kann.

Häufig macht sich das zunächst in einer geringeren geistigen Leistungsfähigkeit sowie einem körperlichen Energieverlust und später in Form von Herz-Kreislauf Störungen bemerkbar.

Weil wir im Alter nicht mehr genügend Coenzym Q10 bilden, um wichtige Körperfunktionen aufrechtzuerhalten, wird der Wirkstoff auch als vitaminähnliche Substanz bezeichnet.

Zwar kann unser Organismus der Stoff auch aus der Nahrung beziehen, aber nicht in der Menge, in der wir ihn benötigen. Ernährungsexperten empfehlen Älteren daher, die Ernährung mit dem Wirkstoff zu ergänzen.

Coenzym Q10 wird als Monoprodukt oder in Kombination mit anderen Substanzen wie Vitamin E angeboten. Die anderen Substanzen unterstützen und verstärken die Wirkung des Coenzyms.

Neben dem Alter können auch folgende Faktoren eine zusätzliche Supplementierung nötig machen:

  • Nikotin- und häufiger Alkoholkonsum
  • schlechte Ernährung
  • chronische Krankheiten
  • dauerhafter geistiger und/oder körperlicher Stress

3 Gläser Coenzym Q10

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