Zucker: Süßer Wolf im Schafspelz

Zucker: Süßer Wolf im Schafspelz

Zucker: Süßer Wolf im Schafspelz

Zucker macht das Leben nur kurzfristig süß, denn die Auswirkungen auf die Gesundheit können fatal sein. Maßnahmen, um der Zuckersucht zu entkommen, kann jeder selbst ergreifen. Mittlerweile gibt es auch gesunde alternative Süßungsmittel.

Zucker schuld am Entstehen vieler Krankheiten

Eigentlich müsste Zucker auf der Packung einen Warnhinweis tragen. Zwar macht er das Leben kurzfristig süß, doch langfristig ergeben sich durch Zuckerkonsum erhebliche Konsequenzen für die Gesundheit.

Dass zu viel Zucker die Zähne ruiniert und Karies verursacht, ist noch allgemein bekannt. Doch nur wenige wissen, dass raffinierter Industriezucker die Darmflora angreift, wodurch die Immunabwehr geschwächt wird.

Das öffnet allen möglichen Erregern Tür und Tor. Auch die Entstehung von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Diabetes vom Typ 2 und Krebs wird gefördert. Wer aus unerklärlichen Gründen unter Schlafstörungen, Angstzuständen und Depressionen leidet und andere Ursachen nicht infrage kommen, können diese Symptome am Zuckerkonsum liegen.

Ein schlechtes Hautbild und Akne lassen sich ebenfalls darauf zurückführen. Besonders gefährlich ist Zucker für Kinder, ein Beispiel hierfür ist Hyperaktivität. Doch Industrie und Politik breiten weiterhin den Mantel des Schweigens über den süßen Wolf im Schafspelz.

Zucker kann genauso abhängig machen wie Alkohol

Wenn Zucker zum Suchtmittel geworden ist, verhält sich das im Grunde nicht anders als bei einem Alkoholiker. Nicht umsonst hat der Autor des meistverkauften Rauchentzugsbuchs aller Zeiten, Allen Carr, auch ein Selbsthilfebuch zum Zuckerentzug geschrieben.

Ohne das Suchtmittel liegen die Nerven blank und es kommt zu unliebsamen Entzugserscheinungen. Das liegt am gestörten Gleichgewicht der Botenstoffe Serotonin und Dopamin im Gehirn. Zucker erhöht den Spiegel dieser Glückshormone und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Körper den nächsten Kick braucht.

Forscher der US-amerikanischen Universität Princeton haben an Ratten nachgewiesen, welch massive Auswirkungen der Entzug von Zucker haben kann. Im Prinzip kann jeder im Selbsttest eine Zuckerabhängigkeit nachweisen.

Dazu wird radikal alles Zuckerhaltige von Küche und Esstisch verbannt. Neben Keksen und Kuchen sind das auch gesüßte Müslis, probiotische Joghurts sowie Tomatenketchup und Fixprodukte.

Wenn nach nur einem Tag ohne Zucker die Nerven blank liegen, die Leistungsfähigkeit abnimmt und alles Gedanken nur noch um Zuckerhaltiges kreisen, sind das ernstzunehmende Signale.

Den Zucker aus dem Alltag verbannen

Nicht immer liegt eine Zuckersucht vor. Ursachen können auch Schwankungen des Blutzuckerspiegels oder seelische Probleme sein. Aufgrund der schädlichen Wirkung von Zucker auf die Gesundheit, ist es jedoch besser, dem Zuckerkonsum zu entsagen, bevor es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommt.

Der erste Schritt wäre, alle zuckerhaltigen Getränke zu streichen und durch pures Wasser oder verdünnte Direktsäfte zu ersetzen. Beim Einkaufen hilft es, die Zutatenlisten gründlich zu studieren.

Doch auch Weißmehlprodukte treiben den Blutzuckerspiegel nach oben. Hier ist es ratsam, den Kohlenhydratkonsum unter die Lupe zu nehmen. Indikator hierfür ist die glykämische Last eines Lebensmittels. Je niedriger diese ist, desto besser ist ein Lebensmittel für den Blutzuckerspiegel.

Natürlichen Zuckerersatz nutzen

Ein zuckerfreies Leben bedeutet nicht, für immer auf süße Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Denn es stehen mittlerweile gesunde Zuckerersatzstoffe zur Verfügung. Stevia beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht und hat eine sehr starke Süßkraft.

Gut für die Zahngesundheit ist Xylit, der mengenmäßig wie weißer Zucker verwendet wird. Einen leichten Karamellgeschmack weist Kokosblütenzucker auf, Süßspeisen lassen sich gut mit rotem Bananenpulver zubereiten.

Seit einiger Zeit erfreut sich auch Yaconsirup steigender Beliebtheit. Wenn an Obst eine Prise Salz gegeben wird, wird die natürliche Süße verstärkt. Nicht verwendet werden sollten künstliche Süßungsmittel wie Aspartam.

Ahornsirup oder Melasse sind ebenfalls Zuckeralternativen, die jedoch noch eine hohe glykämische Last aufweisen und sich nicht unbedingt positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken.


Bildquelle: Audible.de

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