Der Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und Typ-2-Diabetes

Magnesiummangel und Typ-2-Diabetes

Magnesiummangel und Typ-2-Diabetes

Laut Deutscher Diabetes Hilfe leben in Deutschland über 5 Millionen Erwachsene mit Typ-2-Diabetes. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, wird ein erstaunliches Drittel aller Erwachsenen die Krankheit bis zum Jahr 2050 entwickelt haben. (1)

Dennoch bleiben die meisten Menschen über den Zusammenhang zwischen niedrigem Magnesiumgehalt und dem Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes uninformiert.

Jetzt zeigt eine neue Studie, dass die Zufuhr von ausreichend Magnesium nicht nur hilft, Diabetes zu verhindern, sondern auch den Blutzuckerspiegel bei Personen verbessert, die bereits an dieser Erkrankung leiden.

Leider konsumieren die meisten Deutschen nicht die empfohlene Tagesmenge von Magnesium, auch wenn das viele glauben. (2)

Magnesiummangel verursacht Probleme mit der Insulinresistenz

Studien haben gezeigt, dass eine Magnesiumergänzung – bei Menschen mit niedrigem Magnesiumspiegel – dazu beitragen kann, die Insulinresistenz zu reduzieren, ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung von Typ-2-Diabetes. (3)

Der Blutzuckerspiegel (Glukose) steigt normalerweise nach den Mahlzeiten an. Insulin – ein in der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon – hat die Aufgabe, die Glukose aus dem Blutkreislauf in die Zellen zu “begleiten”.

Wenn der Blutzuckerspiegel im Laufe der Zeit zu hoch bleibt, versucht der Körper, das Problem zu lösen, indem er zu viel Insulin freisetzt – was schließlich dazu führt, dass die Insulinrezeptoren der Zellen nicht mehr reagieren.

Da immer mehr Insulin ausgeschüttet wird (und die Insulinrezeptoren es weiterhin “ignorieren”), steigt der Blutzuckerspiegel immer höher – und Typ-2-Diabetes ist die Folge.

Hier passt Magnesium – oder besser gesagt Magnesiummangel – ins Bild.

Für die angemessene Reaktion der Insulinrezeptoren auf Insulin sind ausreichende Mengen an Magnesium erforderlich.

Aber in einem klassischen “Teufelskreis” führen erhöhte Insulinspiegel dazu, dass übermäßige Mengen an Magnesium ausgeschieden werden – so dass das Mineral (das ursprünglich für die Insulinverwaltung benötigt wurde) noch knapper verfügbar ist.

Magnesium reduziert den Blutzuckerspiegel von Prädiabetikern

In einer Placebo-kontrollierten Studie, die in der Zeitschrift Diabetes Metabolism veröffentlicht wurde, untersuchten die Forscher die Wirksamkeit einer Magnesiumsupplementierung bei der Senkung des Blutzuckerspiegels bei prädiabetischen Erwachsenen mit Magnesiummangel. (4)

Prädiabetes ist gekennzeichnet durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel, der nicht die klinische Schwelle für Diabetes erreicht. Unbehandelt kann Prädiabetes zum Typ-2-Diabetes führen.

Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe 382 mg Magnesium pro Tag und die andere ein Placebo erhielt.

Das Team fand heraus, dass der Blutzuckerspiegel in der Magnesiumgruppe signifikant sank, zusammen mit Triglyceriden – oder Fetten im Blut. Der Gehalt an vorteilhaftem HDL-Cholesterin hingegen stieg deutlich an.

Letztendlich hat die Hälfte aller Teilnehmer in der Magnesiumgruppe ihren Blutzuckerspiegel deutlich verbessert. Darüber hinaus gibt es noch mehr Forschung, die die Vorteile von Magnesium bei Diabetes aufzeigt.

In einer Studie erhielten Patienten mit Typ-2-Diabetes und niedrigem Magnesium 16 Wochen lang 500 mg Magnesiumchlorid pro Tag – und erlebten eine signifikante Senkung des Nüchtern-Glukosespiegels sowie eine Normalisierung des Magnesiumspiegels im Blut. (5)

Magnesiummangel kann das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen

Nach der Diagnose von Typ-2-Diabetes erhöht sich das Risiko, innerhalb von drei Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln, um das Vier- bis Siebenfache. (6)

Die beunruhigende Tatsache ist: In 80 Prozent der Fälle haben Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs Diabetes, Prädiabetes oder eine Form von Glukoseintoleranz.

Und hier ein paar augenöffnende Statistiken, die die Notwendigkeit eines ausreichenden Magnesiumspiegels wirklich unterstreichen.

Pro 100 mg Magnesiumzufuhr pro Tag sinkt das Risiko für die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs um 24 Prozent. Und: Menschen mit einer Aufnahme von weniger als 75 Prozent der empfohlenen Tagesdosis haben ein 76 Prozent höheres Risiko, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln – im Vergleich zu Menschen mit einer optimalen Aufnahme. (7)

Das Institut of Medicine empfiehlt, dass Frauen 320 mg Magnesium pro Tag einnehmen, während Männer 420 mg einnehmen sollten. (8)

Erschöpfte Magnesiumwerte im Boden tragen zum Magnesiummangel bei

Neben der Regulierung des Blutzuckers hilft Magnesium bei der Eiweißsynthese, der Kontrolle des Blutdrucks und dem Aufbau von Knochen. Es ist auch wichtig für die richtige Funktion von Nerven, Herzen und Muskeln.

Außerdem ist Magnesiummangel mit einem erhöhten Risiko für Migräne, Osteoporose und Schlaganfall verbunden – ebenso wie mit dem Risiko von Insulinresistenz und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Experten sagen, dass die meisten Menschen in Europa nicht genügend Magnesium aus der Nahrung beziehen, was zu einem Magnesiummangel führt. (9)

Ältere Erwachsene sind besonders anfällig für Magnesiummangel. Sie haben nicht nur eine höhere Wahrscheinlichkeit für Krankheiten, die den Magnesiumspiegel senken, sondern auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Einnahme von magnesiumarmen Medikamenten (z.B. Diuretika).

Experten berichten, dass der Magnesiumgehalt im Boden in den letzten sechzig Jahren stetig abgenommen hat, was auf moderne kommerzielle Anbaumethoden zurückzuführen ist, die stark auf Stickstoff, Phosphor und Kalium angewiesen sind. Obwohl diese Mineralien von Pflanzen zur Herstellung von Chlorophyll benötigt werden, können sie auch mit Magnesium um die Aufnahme konkurrieren.

Wie kann ich Magnesiummangel vermeiden?

Du kannst Deine Magnesiumzufuhr steigern, indem Du gesunde Mengen an grünem Blattgemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Vollkorn isst.

Ernährungstipp: Lebensmittel, die einen hohen Anteil an Ballaststoffen haben, neigen ebenfalls dazu, einen hohen Magnesiumgehalt zu haben.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du immer noch einen niedrigen Magnesiumgehalt hast, solltest Du vielleicht eine Nahrungsergänzung in Betracht ziehen.

Natürlich solltest Du vor der Einnahme mit einem Fachmann sprechen. Hohe Dosen von Magnesium können Durchfall und Krämpfe verursachen – und Megadosen können gefährlich sein.

Wenn Du Dich für eine Nahrungsergänzung entscheidest, sei Dir bewusst, dass nicht alle Formen von Magnesium “gleich geschaffen” sind.

Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Magnesiumcitrat, Magnesiumchlorid und Magnesiumlaktat stärker absorbiert werden als Magnesiumoxid und Magnesiumsulfat.


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