Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Menopause und Ängsten?

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Menopause und Ängsten?

Viele Veränderungen während der Menopause

Hormonelle Veränderungen, Stress im Leben, Schlafprobleme, Sorgen um das Image des Körpers, Unfruchtbarkeit und Alterung sind alles Faktoren, die mit der Menopause zusammenhängen und zu Stimmungsschwankungen, Stress, Angst und einem verminderten Wohlbefinden bei Frauen beitragen können.

Perimenopause ist die Phase vor der letzten Menstruationsperiode, in der der Körper viele körperliche Veränderungen durchmacht.

Diese Veränderungen im Körper führen zu den oben genannten Faktoren, die wiederum zu Ängsten führen können.

Die Menopause tritt auf, wenn die Periode seit 12 Monaten beendet ist.

Die Symptome der Perimenopause können in den Wechseljahren anhalten, treten aber in der Regel seltener auf.

Studien berichten, dass 23 Prozent der Frauen Symptome der Angst während der Perimenopause erleben und dass diese Symptome der Angst nicht unbedingt mit einer Depression verbunden sind. (1)

Es ist normal, sich ängstlich oder depressiv zu fühlen, wenn die Perimenopause beginnt, aber häufige, schwere Angstgefühle oder Panikattacken sind keine typischen Symptome der Menopause.

Ängste und Menopause

Einige Frauen können sich während der Menopause traurig oder beunruhigt fühlen, wegen der Veränderungen die im Körper auftreten, wie z.B. der Verlust der Fruchtbarkeit.

Andere Frauen können sich erleichtert fühlen, keine Angst mehr vor einer Schwangerschaft zu haben.

Darüber hinaus können Frauen in den Wechseljahren viele bedeutende Lebensveränderungen erfahren.

Ihre Kinder können das Haus verlassen, und ihre Eltern oder Partner können durch das Altern krank werden.

Diese Faktoren können alle zu einem erhöhten Angstgefühl beitragen.

Die hormonellen Veränderungen, die während der Menopause auftreten, können auch Angstgefühle auslösen.

Änderungen in den Hormonspiegeln, insbesondere Östrogen und Progesteron genannt, können Auswirkungen haben.

Diese Symptome können verschwinden, wenn die Perimenopause endet, und Frauen treten in die postmenopausale Phase ein, in der sich die Hormone wieder ausgleichen.

Behandlung

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen in den Wechseljahren eine Hormonersatztherapie (HRT) und andere Behandlungen gegen Wechseljahrsbeschwerden erhalten.

Einige Frauen sind keine guten Kandidaten für die HRT und sollten diese Entscheidungen gemeinsam mit ihrem Arzt treffen.

Wenn eine Frau die Perimenopause durchläuft und ein hohes Maß an Angst hat, können ihr auch Medikamente zur Behandlung der Angst verschrieben werden.

Ein Arzt kann auch eine Psychotherapie empfehlen.

Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Angst können auch Antidepressiva verschrieben werden, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bekannt sind. SSRIs sind oft wirksam bei der Verbesserung der Symptome der Angst.

Allerdings gibt es einige Nebenwirkungen.

Diese Nebenwirkungen können eine verminderte Libido und Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Erregung oder des Orgasmus sein, um nur einige zu nennen. (2)

Ältere Arten von Antidepressiva, wie trizyklische Antidepressiva und Monoaminoxidase (MAO)-Inhibitoren, sind nicht mit sexueller Dysfunktion verbunden.

Diese können jedoch auch andere schwerwiegendere Nebenwirkungen haben.

Lifestyle-Tipps

Ärzte glauben, dass ein gesunder Lebensstil sowohl bei Wechseljahrsbeschwerden als auch bei Panikattacken hilft.

Regelmäßige, sanfte Bewegung kann Ängste deutlich reduzieren.

Frauen, die durch die Perimenopause gehen, sollten sich ihren Lieblingssport aussuchen und versuchen, ihn in den Alltag zu integrieren.

Ob beim Gehen, Laufen, Schwimmen oder Yoga, regelmäßige Bewegung kann helfen, nervöse Energie abzubauen und die Symptome der Angst zu verbessern.

Man sollte versuchen, nicht zu viel Koffein oder Alkohol zu trinken.

Koffein kann Angst und Nervosität auslösen. Alkohol ist ein Depressivum, das auch die zugrundeliegenden Ursachen der Angst verschlimmern kann.

Akupunktur kann bei der Verringerung der Angst und der Behandlung anderer Symptome der Menopause wirksam sein. (3)

Eine gute Schlafqualität ist wichtig, um Ängste abzubauen.

Doch Frauen in den Wechseljahren schlafen oft schlecht durch nächtliche Schweißausbrüche, die durch Hormonschwankungen verursacht werden.

Bei manchen Menschen mit Ängsten kann das Führen eines Tagebuchs vor dem Einschlafen helfen, den Schlaf zu verbessern.

Es gibt Selbsthilfegruppen für Frauen in den Wechseljahren, und diese können hilfreich sein.

In einer Selbsthilfegruppe kommen Menschen mit den gleichen Problemen zusammen, um die Probleme zu diskutieren, mit denen sie konfrontiert sind.

Der gemeinsame Erfahrungsaustausch kann ihnen helfen, ihre Ängste zu überwinden.

Wenn eine Frau in den Wechseljahren ist und Angst hat, aber nicht an einer Selbsthilfegruppe teilnehmen möchte, kann es auch sehr hilfreich sein, mit Freunden darüber zu sprechen, was sie gerade durchmacht.

Wichtig ist, dass Frauen sich eine Auszeit nehmen. Bestimmte Aktivitäten wie Gartenarbeit, Lesen, Meditieren, Achtsamkeit oder Yoga sind gute Möglichkeiten, sich auf sich selbst zu konzentrieren und Wohlbefinden und Entspannung zu erzeugen.

Umgang mit einer Panikattacke

Viele Frauen erleben in den Wechseljahren Panikattacken.

Da Menschen, die schon einmal eine Panikattacke hatten, in der Perimenopause häufiger Panikattacken erleiden, denken Ärzte, dass Panikattacken eher eine Reaktion als ein Symptom der Menopause sind. (4)

Wenn jemand eine Panikattacke hat, erlebt er ein intensives Gefühl von Angst oder “Unheil”.

Diese Gefühle können von körperlichen Symptomen begleitet sein, wie zum Beispiel:

  • Herzrasen
  • Kurzatmigkeit
  • Benommenheit
  • Schwäche
  • Schwitzen
  • Übelkeit
  • Kribbelgefühl

Panikattacken dauern meist 10-30 Minuten, können sich aber auch in einer Reihe von Episoden wiederholen, die stundenlang andauern können. (5)

Viele Menschen, die zum ersten Mal eine Panikattacke erleiden, befürchten einen Herzinfarkt oder einen Nervenzusammenbruch.

Panikattacken können zu den schrecklichsten Erfahrungen im Leben eines Menschen gehören.

Wenn jemand Panikattacken hat, sollte er mit seinem Arzt sprechen. Sie können entweder Medikamente verschreiben oder die Person für eine mentale Therapie überweisen, die helfen kann.

Einige Leute finden, dass das Üben von Achtsamkeitstechniken helfen kann, Panikattacken zu verhindern.

In Achtsamkeit konzentrieren sich die Praktizierenden auf die Gedanken und körperlichen Symptome, die mit einer Panikattacke einhergehen, und lernen, wie man damit umgeht.

Unregelmäßiges Atmen kann zu Panikattacken führen. Wenn man beispielsweise versucht, mehr einzuatmen, als der Körper zulässt, oder zu schnell atmet.

Zu lernen, die Atmung zu kontrollieren, wenn man ein hohes Maß an Angst hat, kann Menschen helfen, Panikattacken zu kontrollieren.

Es ist hilfreich, jemanden bei einer Panikattacke dabei zu haben.

Diese Person kann einen ermutigen, die Atmung zu verlangsamen und bei sich zu bleiben, bis der Angriff vorbei ist.

Wie bei Ängsten im Allgemeinen, sind einige Änderungen des Lebensstils bekannt, um Panikattacken zu reduzieren.

Dazu gehören:

  • Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse.
  • Vermeidung von Alkohol.
  • Reduzierung des Koffeinkonsums.
  • Erlernen von Selbstentspannungstechniken.
  • Viel frische Luft.

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