10 Natürliche Hausmittel gegen Panikattacken

10 Natürliche Hausmittel gegen Panikattacken

Panikattacken

Eine Panikattacke kann als ein plötzlicher Anstieg von überwältigender Angst, intensiver Angst und Verzweiflung beschrieben werden.

Die Menschen beschreiben es oft als ein Gefühl der Angst als Reaktion auf eine Bedrohung, auch wenn es keine tatsächliche Bedrohung gibt. (1)

Panikattacken treten plötzlich und ohne Vorwarnung auf. Sie können einige Minuten oder länger anhalten, aber selten länger als eine Stunde.

Wiederkehrende Attacken können eine Person dazu bringen, bestimmte Situationen oder Orte zu vermeiden, obwohl es in der Tat selten einen Zusammenhang zwischen der Aktivität oder dem Ort und den Angriffen gibt.

Symptome von Angst- oder Panikattacken

Panikattacken können neben Angst und Schrecken auch körperliche Symptome haben, wie zum Beispiel:

  • Brustschmerzen oder Unannehmlichkeiten
  • Kurzatmigkeit
  • Hyperventilation
  • Schneller Herzschlag
  • Schwitzen
  • Zittern
  • Hitze- oder Kältewallungen
  • Übelkeit
  • Taubheitsgefühl oder kribbelnde Empfindungen
  • Ein erstickendes Gefühl im Hals.

Einige Menschen, die Panikattacken erleben, berichten auch von dem Gefühl, dass sie sterben könnten oder sich unwirklich und losgelöst von ihrer Umgebung fühlen.

Nachdem der Angriff nachlässt, kann sich die Person müde und erschöpft fühlen.

Ursachen von Angst- oder Panikattacken

Die genaue Ursache von Panikattacken ist nicht bekannt, aber es gibt Hinweise darauf, dass Panikattacken aus einer Kombination von genetischen, ökologischen, psychologischen und biologischen Faktoren resultieren. (2), (3)

Es wird angenommen, dass große Veränderungen im Leben (wie z.B. Umzug, Jobsuche, Heirat oder Geburt eines Babys) auch mit Panikattacken verbunden sein können.

Bei häufigen und wiederkehrenden Panikattacken ist eine korrekte Diagnose und Behandlung ein Muss.

Ohne eine angemessene Behandlung können Panikattacken die emotionale und körperliche Gesundheit beeinträchtigen.

Es gibt auch einige einfache Techniken, die dir helfen können, mit diesem Zustand umzugehen.

Hier sind 10 Natürliche Hausmittel gegen Panikattacken

1. Langsames und tiefes Atmen

Möglicherweise kannst du einer Panikattacke ein Ende setzen, bevor sie beginnt, indem du die richtigen Atemtechniken praktizierst.

Die Aufnahme von mehr Sauerstoff hat eine beruhigende Wirkung auf Geist und Körper.

Dies ist auf die durch den Atem aktivierten Wege zu allen wichtigen Netzwerken zurückzuführen, die an der Regulierung, Wahrnehmung und subjektiven Wahrnehmung von Emotionen beteiligt sind, wie in Studien zur Hirnbildgebung gezeigt wurde. (4)

Langsame, tiefe Atemzüge können viele Symptome einer Panikattacke erleichtern.

Außerdem kann das tägliche Üben von Atemübungen und -techniken helfen, Panikattacken zu vermeiden.

  1. Setz dich in eine entspannende Position und versuche, deine Muskeln zu entspannen.
  2. Atme tief durch die Nase ein.
  3. Als nächstes musst du langsam durch den Mund ausatmen.
  4. Konzentriere dich gleichzeitig auf das Wort “ruhig”.
  5. Wiederhole es, bis du dich entspannt hast.

Technologiebasierte Programme, die Menschen durch therapeutische Atemübungen führen und ihnen helfen sollen, sind ebenfalls verfügbar.

Diese Programme umfassen Audio- und Video-Tutorials, webbasierte und mobile Atemschrittmacher und sogar mobile physiologische Überwachungsgeräte. (5)

2. Kamille

Eine im Journal of Clinical Psychopharmacology veröffentlichte Studie ergab, dass die Kamille helfen kann, die Symptome einer leichten bis mittelschweren generalisierten Angststörung zu reduzieren.

Die Kamille enthält reichlich Kalzium und Magnesium, zwei wichtige Nährstoffe, die helfen können, die Schwere von Panikattacken zu lindern.

Sie enthält auch Flavonoide, die benzodiazepinartige Aktivität einsetzen, um Paniksymptome zu lindern. (6)

  • Füge zwei Teelöffel getrocknete Kamillenblüten zu einer Tasse heißem Wasser hinzu. Zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen, etwas Honig in die Mischung geben und trinken. Versuche täglich zwei Tassen Kamillentee zu trinken, um die Entspannung zu fördern und Panikattacken zu vermeiden.
  • Alternativ kannst du auch Kamillenpräparate (400 mg bis 1.600 mg) einnehmen. Konsultiere einen Fachmann für die richtige Dosierung.

3. Baldrian

Ein weiteres beliebtes pflanzliches Arzneimittel, das bei der Bekämpfung von Panikattacken helfen kann, ist Baldrian.

Es hilft bei der Beruhigung der Nerven, indem es GABA (g-Aminobuttersäure), einen hemmenden Neurotransmitter im zentralen Nervensystem, erhöht. (7), (8)

Eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigte Beweise dafür, dass Baldrian starke anxiolytische Eigenschaften aufweist und enthüllte den Wirkungsmechanismus des Baldrians zur Regulierung des GABA-Spiegels. (9)

Baldrian hilft nachweislich auch, Schlaf und Entspannung zu fördern. (10), (11)

  • Zwei Teelöffel gehackte Baldrianwurzel in kaltem Wasser 8 bis 10 Stunden lang einweichen. Das Wasser abseihen und den ganzen Tag über trinken.
  • Alternativ kannst du 400 mg bis 900 mg Baldrianextrakt ein paar Stunden vor dem Schlafengehen einnehmen. Konsultiere einen Fachmann für die richtige Dosierung.

Hinweis: Baldrian nicht länger als vier Wochen einnehmen. Auch schwangere Frauen und stillende Mütter sollten Baldrian vermeiden.

4. Ginseng

Als Adaptogen kann Ginseng auch zur Behandlung von Symptomen im Zusammenhang mit Panikattacken eingesetzt werden.

Adaptogene sind Pflanzen, die die unspezifische Reaktion auf Stress verbessern und die Erholung nach Stress fördern. (12)

Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Verabreichung von Panax Ginseng oder seinen aktiven Komponenten eine verbesserte Reaktion auf physikalischen oder chemischen Stress hervorruft.

Ein Multivitamin kann neben Ginseng auch eine additive adaptogene Wirkung haben. (13)

  • 5 bis 8 dünne Scheiben Ginseng in 3 Tassen Wasser bei schwacher Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Abgießen, etwas Honig hinzufügen und die Lösung trinken, wenn sie abgekühlt ist. Je nach Bedarf eine bis drei Tassen Ginsengtee täglich trinken.
  • Ein Ginsengpräparat kann auch helfen, Panikattacken zu verhindern. Konsultiere vor der Einnahme deinen Arzt, um die richtige Dosierung zu erhalten.

Hinweis: Vermeide Ginseng, wenn du Medikamente gegen Bluthochdruck nimmst.

5. Heißes Bad

Ein heißes Bad oder eine heiße Dusche kann helfen, die Symptome einer Panikattacke sofort zu beseitigen.

Warmes Wasser hat eine entspannende Wirkung auf den Körper. Es hilft auch bei der Stressbekämpfung und fördert einen besseren Schlaf.

Als Reaktion auf warmes Wasser setzt die Haut Endorphine frei, die zum Stressabbau und zur Entspannung beitragen können. (14)

  1. Füge in einer mit heißem Wasser gefüllten Badewanne ein paar Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl wie Lavendel, Kamille oder Rosenöl hinzu.
  2. Füge auch etwas Trägeröl (wie Jojobaöl) hinzu.
  3. In diesem entspannenden Bad 15 bis 20 Minuten einweichen.
  4. Verwende dieses Bad, wenn du gestresst bist oder eine Panikattacke hast.

6. Massage

Eine tägliche Massage kann ebenfalls helfen, die Intensität und Häufigkeit von Panikattacken zu reduzieren.

Der gesamte Prozess der Massage hilft, die Nerven zu beruhigen und den Geist entspannter zu halten.

Sesamöl, Olivenöl und Kokosöl werden häufig für Massagen verwendet. Du kannst auch ein paar Tropfen ätherische Öle hinzufügen, um die Entspannung zu fördern.

Eine 20-minütige Massage, dreimal pro Woche, unter Verwendung der Aromatherapie mit Lavendel, Kamille, Rosmarin und Zitrone, verringert deutlich die Unruhe und erhöht das Selbstwertgefühl, laut einer Studie aus dem Jahr 2005. (15)

  1. Das Öl deiner Wahl leicht erwärmen.
  2. Verwende das warme Öl, um deine Schultern, deinen Nacken, deinen Rücken und deine Fußsohlen zu massieren.
  3. Massiere deinen Körper täglich oder nach Bedarf.

7. Entspannungstherapien

Entspannungstherapien oder Aktivitäten wie Yoga und Meditation können ebenfalls bei Panikattacken helfen.

Diese erhöhen den Gehalt an “Wohlfühlhormonen” wie Serotonin in unserem Körper.

Es hat sich auch gezeigt, dass Yoga die GABA-Aktivität erhöht, was zu einer Verringerung der Angstsymptome führt. (16)

Yoga, zusammen mit Meditation, wurde mit einem verminderten Cortisolspiegel in Verbindung gebracht, ein weiterer Hinweis auf reduzierten Stress. (17), (18)

Eine Studie aus dem Jahr 2010 ergab, dass Meditation die Symptome von Angst und Depressionen verbessert und deutet weiterhin darauf hin, dass Meditation mit einer allgemeinen Verringerung von Stress verbunden werden kann. (19)

  • Um die Vorteile von Yoga und Meditation zu nutzen, musst du es regelmäßig und auf die richtige Weise tun. Hol dir die Hilfe eines Yogaexperten, um die richtigen Haltungen und Techniken zu erlernen.

8. Grüner Tee

Grüner Tee ist sowohl für den Geist als auch für den Körper gut.

Dieses gesunde Getränk enthält mehrere essentielle Vitamine und Mineralien, die bei der Bekämpfung von Panikattacken helfen.

Grüner Tee enthält L-Thanin, eine Aminosäure, die nachweislich den Gehalt an Dopamin, Serotonin und Glycin erhöht. (20)

Diese Neurotransmitter werden häufig mit der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht.

In einer Studie von 1998, hat die Verabreichung von L-Thanin die Alpha-Hirnwellenaktivität induziert, die mit einem Zustand der Entspannung verbunden ist.

Man kann denken, dass grüner Tee, da er Koffein enthält, eine Stimulation anstelle von Entspannung bewirken würde.

Es wurde jedoch entdeckt, dass L-Thanin die stimulierende Wirkung von Koffein unterdrückt. (21)

  1. Füge zwei Teelöffel grüne Teeblätter zu einer Tasse heißem Wasser hinzu.
  2. Zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen.
  3. Abgießen und etwas Zitronensaft und Honig hinzufügen.
  4. Trinke diesen Tee zwei- bis dreimal täglich.

9. Passionsblume

In der Fachwelt sind einige Naturheilkundler der Meinung, dass Passionsblume bei der Bekämpfung von Panikattacken sehr effektiv ist.

Wie Ginseng kann auch Passionsblume den GABA-Spiegel im Gehirn erhöhen und so helfen, Stress und Angst abzubauen. (22), (23)

Eine 2008 durchgeführte Studie zeigte, dass die Verabreichung von oraler Passionsblume die Angst bei präoperativen Patienten reduziert, ohne eine Sedierung hervorzurufen. (24)

Eine weitere Studie ergab, dass Passionsblume ebenso wirksam ist wie Oxazepam, ein Benzodiazepin zur Behandlung von Angststörungen. (25)

  • Passionsblume ist auf dem Markt in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Tee, Tinktur und Kapsel. Es wird empfohlen, dieses Kraut unter der Aufsicht eines Heilpraktikers einzunehmen.

Hinweis: Du darfst dieses Kraut nicht im Übermaß einnehmen, da es die geistigen und motorischen Funktionen stören kann. Auch für schwangere und stillende Frauen wird Passionsblume nicht empfohlen.

10. Tägliche Bewegung/Sport

Mehrere Studien haben bewiesen, dass regelmäßige Bewegung dazu beitragen kann, das Auftreten von Panikattacken zu reduzieren.

Tatsächlich erleben Menschen, die regelmäßig Sport treiben, weniger Panikattacken als Menschen, die kein Sport treiben.

Bewegung hilft, die Stresshormone zu reduzieren und die “Wohlfühlhormone” in unserem Körper zu erhöhen.

Außerdem ermöglicht körperliche Aktivität dem Körper, die Energie zu verbrauchen, die zu Panikgefühlen beitragen kann.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Bewegung mit verminderten Symptomen von Angst und Depression verbunden ist.

In einer Studie aus dem Jahr 2003 wurde gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität die Prävalenz sowohl von schweren Depressionen als auch von Angststörungen signifikant verringert. (26)

Regelmäßige Ausdauerübungen bei 70 %-90% der maximalen Herzfrequenz für 20 Minuten dreimal pro Woche wurden mit einer reduzierten Angstempfindlichkeit in Verbindung gebracht. (27)

Du musst dich jedoch nicht unbedingt anstrengen, um die Vorteile zu nutzen.

Eine so einfache Aktivität wie das Spazierengehen (vorzugsweise zügiges Gehen) kann auch bei regelmäßiger Anwendung eine große Hilfe sein.

Zusätzliche Tipps

  • Reduziere die Aufnahme von Alkohol, Koffein, Zucker und fetthaltigen Lebensmitteln.
  • Iss mehr frisches Obst und Gemüse.
  • Einzel- und Familientherapie kann ebenfalls helfen.
  • Einer Selbsthilfegruppe beitreten. Du musst dieses Problem nicht alleine lösen.
  • Verwende Stressbewältigungsmethoden, wenn deine Panikattacken auf übermäßige Spannungen zurückzuführen sind.
  • Mache mehr Pausen im Alltag. Gönne dir kurze Wochenendaufenthalte oder einen Urlaub mit deiner Familie und Freunden.
  • Erwäge, ein Haustier zu halten, damit du Gesellschaft bekommst und dich beschäftigen kannst.
  • Rausgehen und die Natur genießen. Ein Spaziergang durch einen Park kann dir helfen, dich besser zu fühlen.

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