7 Anzeichen, dass dein Verdauungssystem Probiotika benötigt

7 Anzeichen, dass dein Verdauungssystem Probiotika benötigt

Probiotika für das Verdauungssystem

Wir werden zuerst die einfache Frage aus dem Weg räumen: Was ist ein Probiotikum? Probiotika bezeichnet die guten Bakterien in unserem Darm.

Jeder weiß, dass schlechte Bakterien Krankheiten und Infektionen verursachen können, aber die Forscher lernen immer mehr über den vollen Nutzen der guten, nützlichen Bakterien, die unser Körper – und insbesondere unser Magen-Darm-System – benötigt, um zu 100% zu funktionieren.

Hier sind nur einige der Aufgaben, die Probiotika erfüllen:

  • Unterstützung bei der Produktion von Vitamin K, Folsäure und bestimmten B-Vitaminen und kurzkettigen Fettsäuren.
  • Sie spielen eine große Rolle im gesamten Immunsystem (70-80% des Immunsystems befinden sich im Darm).
  • Hilft bei der Verdauung von Lebensmitteln, stellt den Abbau und die Aufnahme von Vitaminen, Mineralien, Fettsäuren und Aminosäuren sicher.
  • Verbesserte geistige Klarheit, Fokus und Gedächtnis.
  • Sie tragen zur Serotoninproduktion bei (bis zu 95% davon kommen aus dem Darm!).
  • Sie halten schädliche Mikroorganismen und schlechte Bakterien in Schach.

Dieser letzte Vorteil ist einer der wichtigsten.

Wenn der Magen-Darm-Trakt über genügend Probiotika verfügt, verdrängen sie im Wesentlichen die schlechten Bakterien. Wenn schädliche Bakterien auf ein Minimum reduziert werden, kann das Immunsystem seinen Beitrag zur Vorbeugung von Infektionen und Krankheiten leisten.

Auch die psychische Gesundheit profitiert, wie neuere Studien belegen: Der Serotoninspiegel und die Funktion der Neurotransmitter hängen stark von der Gesundheit des Darms ab. (1)

Also, wie kann man sagen, ob man ein Probiotikum braucht? Wenn du eines der folgenden Symptome hast, könnte – und das ist wahrscheinlich – ein direktes Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen guten und schlechten Bakterien im Darm sein…:

  • Allgemeine Magenprobleme, einschließlich Gas, Verstopfungen, Blähungen, Durchfall und Bauchkrämpfe.
  • Schlechtes Schlafverhalten.
  • Hautprobleme.
  • Gewichtsprobleme.
  • Verlangen nach zuckerhaltigen, fettigen und allgemein ungesunden Lebensmitteln.
  • Unerklärliche Stimmungsschwankungen.
  • Angst und Depressionen.
  • Gehirnnebel.

Nun gehen wir auf die nicht so subtilen Anzeichen ein!

Hier sind 7 Anzeichen, dass dein Verdauungssystem Probiotika benötigt

1. Gebrauch von Antibiotika

Dies ist ziemlich einfach: Antibiotika sollen schädliche Bakterien in unserem Körper zerstören. Überall in unserem Körper. Insbesondere orale Antibiotika unterscheiden nicht zwischen guten und schlechten Bakterien.

Also, sagen wir, du hast eine bakterielle Infektion in deinem Fuß. Es ist schlimm genug, dass der Arzt nicht glaubt, dass die topische Antibiotikacreme den Zweck erfüllt, so dass man ein Rezept für Antibiotika in Tablettenform erhält. Die Infektion verschwindet! Aber dabei verliert man einen großen Teil der guten Bakterien.

Ohne Hilfe von probiotischen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln könnte es Jahre dauern, bis sich die Darmbakterien erholen, so dass man mit dem Rest der Symptome in dieser Liste kämpfen muss.

Eine gute Faustregel ist, dass man die Dosis an Probiotika nach der Antibiotikabehandlung verdoppelt, um sicherzustellen, dass man den Darm wieder mit den guten Jungs bevölkert! (Beispiel: Wenn du 14 Tage lang ein Antibiotikum eingenommen hast, verdopple danach für 14 Tage die Dosis an Probiotika, um deinem Darm zu helfen, das Gleichgewicht zu erreichen.)

2. Magen-Darm-Probleme

Gas, Blähungen, Schwierigkeiten bei der Verdauung bestimmter Nahrungsgruppen, Durchfall, Verstopfung, etc…. all dies kann das Ergebnis eines Ungleichgewichts oder Mangels an probiotischen Bakterien sein.

Du kannst deimen Darm helfen, indem du eine Ernährung isst, die reich an naturbelassenen und unverarbeiteten Lebensmitteln ist. Du wirst wahrscheinlich eine probiotische Ergänzung für eine Weile benötigen, aber es ist wichtig, deiner Ernährung langfristig fermentierte Lebensmittel hinzuzufügen.

Fermentierte Lebensmittel sind bestimmte Milchprodukte wie gereifter Käse, Joghurt, Kefir, Soja und Sojaprodukte wie Miso, Natto und Tempeh, eingelegte Lebensmittel wie Sauerkraut, Gurken und Kimchi.

In der Zwischenzeit kannst du etwas Ingwertee trinken, um deinen Bauch zu beruhigen, während sich deine Darmbakterien wieder vermehren.

3. Lebensmittelvergiftung

Eine Lebensmittelvergiftung ist ein Zeichen für eine Fülle von schlechten Bakterien, die von außen in das System gelangt sind.

Sobald du die Krankheit ihren Lauf gelassen hast, arbeite daran, dich selbst zu rehydrieren und probiotische Nahrungsergänzungsmittel und probiotische Lebensmittel direkt in deine Ernährung aufzunehmen.

So erholst du dich nicht nur schneller, sondern die Probiotika werden auch helfen, zukünftige bakterielle Krankheiten abzuwehren.

4. Stimmungsschwankungen

Wissenschaftler schätzen, dass zwischen 85-95% der gesamten Serotoninproduktion im Darm und nicht im Gehirn stattfindet? Serotonin ist das Glückshormon des Gehirns, und ein Mangel an Serotonin ist direkt mit einer Vielzahl von Stimmungsstörungen wie Depressionen und Angstzuständen verbunden.

Es wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, dass die Darmgesundheit einen direkten Einfluss auf die Funktion der Neurotransmitter des Gehirns hat.

Ein Mangel an B-Vitaminen, der auch auf eine schlechte Darmfunktion zurückzuführen ist, ist ebenfalls mit Stimmungsschwankungen verbunden. Denke auch darüber nach, einen Vitamin-B Komplex einzunehmen.

5. Hautprobleme

Es wird oft gesagt, dass der Zustand der Haut ein direkter Spiegel unserer Magen-Darm-Gesundheit ist. Ärzte sind tatsächlich in der Lage, bestimmte Hauterkrankungen zu heilen, indem sie die Ernährung ihrer Patienten ändern und Probiotika einbauen.

In Kombination mit Apfelessig, einem starken verdauungsfördernden Mittel, kannst du Akne, Rosacea, Ausschläge, Ekzeme usw. erfolgreich behandeln. Wenn keine spürbare Verbesserung eintritt, fahre mit dem Einsatz von Probiotika fort und besuche deinen Arzt, um dich auf hormonelle Ungleichgewichte untersuchen zu lassen.

6. Schwaches Immunsystem

Wie im Abschnitt Lebensmittelvergiftung erwähnt, kann eine starke probiotische Präsenz zur Vorbeugung von Krankheiten und Infektionen beitragen. Es wird geschätzt, dass 70-80% des gesamten Immunsystems des Körpers im Magen-Darm-Trakt zu finden ist.

Wenn du selbst bei entsprechender Hygienevorkehrung oft krank wirst, ist es wahrscheinlich, dass dir genügend Probiotika in deinem Darm fehlen.

Neben der probiotischen Ergänzung solltest du deine Hände mehrmals täglich waschen (vor dem Essen, nach dem Händeschütteln oder auf der Toilette, etc….) und deinen Wohnraum regelmäßig reinigen.

Tipp: Verwende ätherische Öle und pflanzliche Reinigungsmittel, um Bakterien abzutöten, die gegen chemische Reinigungsmittel, wie z.B. Bleichmittel, resistent sind.

7. Überwucherung von Hefe

Wir sprechen hier nicht nur von Hefeinfektionen – jede Art von Hefeüberwuchs kann bei Männern und Frauen mit einer Reihe von Symptomen auftreten.

Hautprobleme, schlechte Schlafgewohnheiten, das Verlangen nach Zucker, Blähungen und das Gefühl, sich mental “neblig” zu fühlen, sind alles Anzeichen für zu viel Hefe in unserem Körper.

Probiotika helfen, die Hefe in Schach zu halten – und werden helfen, zukünftige Hefeinfektionen zu verhindern – aber du musst auch andere Änderungen an deiner Ernährung vornehmen, um dich von der Hefebelastung zu befreien.

Hefe liebt Zucker, Alkohol und Koffein. Vermeide Lebensmittel und Getränke mit einem hohen Gehalt an diesen Elementen, bis die Überwucherung beseitigt ist (und versuche, sie ohnehin auf ein Minimum zu reduzieren).


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