12 Merkwürdige Ursachen von Osteoporose, die du kennen musst

12 Merkwürdige Ursachen von Osteoporose, die du kennen musst

Ursachen von Osteoporose

An sich ist der Knochenschwund ein natürliches Phänomen.

Unsere Knochen bestehen aus Kollagen, einem faserigen Protein, das ein weiches Gerüst bildet, und dem Mineral Kalziumphosphat, das das Gerüst härter macht und ihm mehr Festigkeit verleiht.

Aber Knochen sind kein fester Bestandteil des Körpers.

Wie alle lebenden Gewebe verändern sie sich.

Wenn unser Körper Mineralien wie Kalzium benötigt, baut eine spezielle Art von Zellen, die so genannten Osteoklasten, den Knochen ab, um die Mineralien freizusetzen – dies wird als Knochenresorption bezeichnet.

Im Laufe des Lebens werden also alte Knochen vom Körper resorbiert und neue gebildet.

Tatsächlich wird unser Skelett alle 10 Jahre komplett durch einen neuen Satz Knochen ersetzt!

Wir alle müssen also damit rechnen, dass wir mit zunehmendem Alter ein gewisses Maß an Knochenmasse verlieren.

Bei manchen Menschen geht der Knochenabbau jedoch schneller vonstatten, als es normal ist.

Im Laufe der Zeit kann dies zu schwachen, brüchigen Knochen mit einem erhöhten Bruchrisiko führen, ein Zustand, der als Osteoporose bekannt ist.

Bei manchen Patienten können die Knochen so brüchig werden, dass schon ein Niesen oder Husten ausreicht, um eine Rippenfraktur zu verursachen!

Und manche Brüche, vor allem in der Hüfte, können sogar zu dauerhaften Behinderungen führen.

Besorgniserregend ist, dass Osteoporose kein seltenes Problem ist.

Tatsächlich sind Millionen Deutsche entweder an Osteoporose erkrankt oder haben ein erhöhtes Risiko dafür, weil sie eine geringe Knochenmasse haben.

Es gibt jedoch Grund zur Zuversicht.

Während man in der Vergangenheit davon ausging, dass diese Erkrankung ein unvermeidlicher Teil des Alterns ist, sind Experten heute der Meinung, dass die Kontrolle von Faktoren, die das Risiko erhöhen, einen großen Beitrag zur Vorbeugung von Osteoporose leisten kann.

Hier sind 12 Merkwürdige Ursachen von Osteoporose, die du kennen musst

1. Alterung

Jeden Tag wird Knochengewebe auf- und abgebaut.

In der Kindheit, Jugend und im frühen Erwachsenenalter ist die Rate, mit der neues Gewebe eingelagert wird, höher als die Rate, mit der es abgebaut wird.

Daher werden unsere Knochen bis zum Ende der 20er Jahre, wenn wir die maximale Knochenmasse erreichen, immer dichter und stärker.

Mit zunehmendem Alter beginnt jedoch die Geschwindigkeit, mit der Knochengewebe abgebaut wird, die Geschwindigkeit, mit der es gebildet wird, zu übersteigen.

Ab einem Alter von etwa 35 Jahren beginnt man also langsam an Knochendichte zu verlieren.

Das passiert uns allen, aber einige Faktoren können das Risiko eines beschleunigten Knochenabbaus erhöhen und uns anfällig für Osteoporose machen.

Das Alter ist natürlich ein wichtiger Faktor – Frauen über 50 und Männer über 70 haben ein höheres Risiko für Osteoporose.

2. Schlechte Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist und ausreichend Kalzium, Vitamin D, Vitamin K und Kalorien enthält, ist wichtig, um den Knochenabbau zu minimieren.

Besonders wichtig sind Kalzium und Vitamin D, das für die Kalziumaufnahme erforderlich ist.

Zwischen dem 9. und 18. Lebensjahr benötigt man 1300 mg Kalzium pro Tag, wenn der Körper seinen Vorrat an diesem wichtigen Mineral aufbaut.

Erwachsene benötigen 1000 mg pro Tag.

Ab dem 51. Lebensjahr für Frauen und ab dem 70. Lebensjahr für Männer werden etwa 1200 mg pro Tag empfohlen.

Was Vitamin D betrifft, so benötigen erwachsene Männer und Frauen 600 IE dieses Vitamins pro Tag und 800 IE ab dem 70.

Nimm kalziumhaltige Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Milch und Sojabohnen in deine Ernährung auf.

Was das Vitamin D betrifft, so kann unser Körper dieses Vitamin bilden, wenn wir dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Da eine übermäßige Sonnenbestrahlung jedoch zu Problemen wie vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs führen kann, lohnt es sich, auch auf Vitamin-D-Quellen in der Nahrung zurückzugreifen.

Fischöle und fetter Fisch liefern Vitamin D.

Viele Lebensmittel wie Getreide und Milch sind ebenfalls mit diesem Vitamin angereichert.

3. Zu viel Vitamin A

Vitamin A ist zwar wichtig für das Knochenwachstum, aber Untersuchungen zeigen, dass ein übermäßiger Verzehr von Vitamin A, insbesondere von Retinol, das Osteoporoserisiko erhöhen kann.

Wie kommt es dazu? Zu viel Vitamin A führt zu einem Anstieg der Osteoklasten im Körper.

Diese Zellen sind dafür bekannt, dass sie Knochen abbauen.

Ein übermäßiger Vitamin-A-Konsum kann auch die Wirkung von Vitamin D beeinträchtigen, das für den Erhalt der Knochen benötigt wird.

Es ist ratsam, Vitamin-A-reiche Quellen wie Leber nicht öfter als einmal pro Woche zu verzehren.

Menschen, die ein hohes Osteoporose-Risiko haben – zum Beispiel ältere Menschen oder Frauen nach den Wechseljahren -, sollten ihren Retinolkonsum auf 1,5 mg pro Tag beschränken.

Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln solltest du auf jeden Fall deinen Arzt konsultieren.

4. Niedrige Spiegel von Sexualhormonen

Niedrige Spiegel des weiblichen Hormons Östrogen bei Frauen und des männlichen Hormons Testosteron bei Männern werden mit einem höheren Osteoporose-Risiko in Verbindung gebracht.

Es ist bekannt, dass Östrogen den Zelltod der Osteoklasten auslöst, also der Zellen, die den Knochen abbauen, damit die freigesetzten Aminosäuren und Mineralien an anderer Stelle im Körper verwertet werden können.

Der Mechanismus, über den Testosteron wirkt, ist noch etwas unklar.

Wir wissen jedoch, dass es in ein Östrogen, das so genannte Östradiol, umgewandelt wird und dass dies zumindest teilweise für seine knochenschützenden Eigenschaften verantwortlich ist.

Bei Frauen kommt es in den Wechseljahren zu einem starken Rückgang des Östrogenspiegels.

Das häufigste Symptom, das auf einen Östrogenmangel bei Frauen vor der Menopause hinweist, ist das Ausbleiben der Regelblutung.

Unregelmäßige oder ausbleibende Perioden können auch durch eine Kombination aus intensivem Sport und geringer Kalorienzufuhr verursacht werden, die den Hormonhaushalt durcheinander bringen kann.

Frauen, die übermäßig Sport treiben und Diät halten, z. B. professionelle Balletttänzerinnen oder Marathonläuferinnen, können dafür anfällig sein.

Bei Männern kann ein niedriger Testosteronspiegel eine Rolle bei der Entstehung von Osteoporose spielen.

Übermäßiger Alkoholkonsum oder die Einnahme bestimmter Steroidmedikamente können bei Männern ein Hormonungleichgewicht verursachen.

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5. Bettruhe oder Inaktivität

Körperliche Aktivität baut nicht nur Muskeln auf, sondern stärkt auch unsere Knochen.

Wenn wir uns nicht ausreichend bewegen oder eine lange Zeit inaktiv sind – zum Beispiel, wenn wir bettlägerig sind -, kann sich der Knochenabbau beschleunigen.

In diesem Fall sollten wir aktiv werden. Belastende Übungen, bei denen du gegen die Schwerkraft arbeitest, gelten als am besten für deine Knochen.

Beispiele dafür sind Gehen, Joggen, Wandern, Treppensteigen, Gewichte heben, Tennis und Tanzen.

Ein gesunder Mensch, der Bettruhe hält, kann seine Knochendichte wieder aufbauen, indem er wieder belastende Übungen durchführt.

Wenn Menschen nicht in der Lage sind, solche Aktivitäten wieder aufzunehmen, kann die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Osteoporose sowie die Behebung anderer Faktoren, die das Risiko für Osteoporose erhöhen, hilfreich sein.

6. Rauchen

Rauchen schadet nicht nur Herz und Lunge, sondern kann auch unsere Knochen schwächen.

Verschiedene Studien zeigen, dass Rauchen das Risiko für Osteoporose erhöht.

Dies könnte auch daran liegen, dass Rauchen die Produktion von Östrogen im Körper verringern kann.

Online-Programme, Selbsthilfe-Ratgeber und Beratung können dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Studien zeigen auch, dass die Einnahme von Medikamenten, die die Entzugserscheinungen und den Drang zum Rauchen verringern, die Chancen auf eine Entwöhnung verdoppeln kann.

Ein gängiges Beispiel dafür ist die Nikotinersatztherapie, bei der man kleine Dosen Nikotin einnimmt, um den Entzug zu bewältigen.

7. Übermäßiger Alkoholkonsum

Gewohnheitsmäßiger übermäßiger Alkoholkonsum kann das Osteoporose-Risiko erheblich erhöhen.

Starker Alkoholkonsum stört nicht nur das Gleichgewicht des Kalziumhaushalts im Körper, sondern kann sich auch negativ auf knochenschützende Hormone und Vitamine auswirken.

Wenn du Alkohol trinkst, dann beschränke den Konsum auf moderate Mengen.

Mäßiger Alkoholkonsum wird definiert als 1 Getränk pro Tag für Frauen und 2 Getränke für Männer.

8. Übermäßiger Konsum von Koffein

Die morgendliche Tasse Koffein kann zwar einen dringend benötigten Energieschub geben, um den Tag zu überstehen, doch kann übermäßiger Koffeinkonsum zum Knochenschwund beitragen.

Dies liegt möglicherweise daran, dass Koffein die Lebensfähigkeit der Osteoblasten beeinträchtigen kann.

Obwohl der Genuss von mehr als 3 Tassen Kaffee pro Tag als Risikofaktor für Osteoporose gilt, empfehlen Experten, den Koffeinkonsum auf 400 mg pro Tag zu begrenzen.

Schwangeren Frauen wird geraten, ganz auf Koffein zu verzichten oder die Aufnahme auf 300 mg pro Tag zu begrenzen.

9. Essstörungen

Essstörungen wie Magersucht und Bulimie können zu Ernährungsdefiziten führen, die sich nachteilig auf die Knochen auswirken.

Sie können auch ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen – einen Mangel an Östrogen oder Testosteron oder einen Anstieg von Cortisol -, das sich negativ auf die Knochen auswirkt.

Eine Essstörung kann auch zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen – einem Mangel an Östrogen oder Testosteron oder einem Anstieg des Cortisolspiegels -, das sich negativ auf die Knochen auswirken kann.

Eine Ernährungsberatung, die dabei hilft, eine gesunde Ernährung einzuhalten, eine kognitive Verhaltenstherapie, die dabei hilft, ungünstige Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern, sowie Medikamente können zur Behandlung von Essstörungen eingesetzt werden.

10. Ein niedriger Body-Mass-Index

Wenn der Body-Mass-Index 19 oder niedriger ist, besteht ein höheres Osteoporose-Risiko.

Der BMI ist ein Maß für unser Gewicht.

Wenn dein BMI niedrig ist, solltest du versuchen, allmählich Gewicht zuzulegen.

Verlasse dich aber nicht auf Lebensmittel wie zuckerhaltige Getränke oder Kuchen, die viel Zucker und gesättigte Fette enthalten und letztlich deiner Gesundheit schaden können.

Achte stattdessen auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit mehr Kalorien.

Achte darauf, dass du Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, ungesättigte Öle und Hülsenfrüchte, Eier, Fleisch und andere Eiweißquellen in deine Ernährung einbaust.

11. Bestimmte Medikamente

Mehrere Medikamente, darunter solche zur Behandlung von Brustkrebs, Prostatakrebs, Epilepsie und Krampfanfällen, können Knochenschwund verursachen.

Dies gilt auch für die langfristige Einnahme bestimmter Steroidmedikamente.

Informiere dich bei deinem Arzt, ob ein Medikament, das du einnimmst, die Gesundheit deiner Knochen beeinträchtigen kann.

In manchen Fällen kann dein Arzt auch sicherere Alternativen vorschlagen.

12. Rheumatoide Arthritis

Verschiedene Erkrankungen können das Risiko für Osteoporose erhöhen.

Rheumatoide Arthritis ist eine solche Autoimmunerkrankung, die durch eine Entzündung der Gelenke und des umliegenden Gewebes gekennzeichnet ist.

Diese entzündeten Gewebe können Enzyme freisetzen, die die umliegenden Knochen und Knorpel abnutzen.

Betroffene leiden unter Steifheit und Schmerzen in den Gelenken sowie unter Müdigkeit.

Mit der Zeit können die Gelenke sogar verformt werden. Schmerzen und Funktionsverluste in den Gelenken können auch zu Inaktivität führen, was das Osteoporose-Risiko weiter erhöhen kann.

Es wird angenommen, dass hormonelle Ungleichgewichte, Infektionen, Gene und Rauchen mit rheumatoider Arthritis in Verbindung stehen.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören physikalische Therapie, Medikamente, Bewegung und auch Operationen.


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