8 Gründe, warum deine Zähne urplötzlich schmerzen

8 Gründe, warum deine Zähne urplötzlich schmerzen

Schmerzen deine Zähne urplötzlich?

Zahnschmerzen können viele Formen annehmen: nagend oder pochend. Scharf oder stechend. Schmerzend oder ausstrahlend.

Aber eines ist sicher: Zahnschmerzen können einem das Leben zur Hölle machen.

Aber warum genau schmerzen deine Zähne?

Die Ursachen für Zahnschmerzen im Allgemeinen sind folgende: Die innerste Schicht deiner Zähne – das sogenannte Zahnmark – enthält große Blutgefäße und Nerven, die zu den empfindlichsten in deinem Körper gehören.

Wenn diese also gereizt, entzündet oder infiziert sind, spürst du wahrscheinlich ein schmerzhaftes Stechen in deinen Zähnen.

Hier sind 8 Gründe, warum deine Zähne urplötzlich schmerzen

1. Du hast eine Karies

Oberflächliche Karies – die an der Außenfläche der Zähne beginnt – verursacht in der Regel keine Symptome.

Plötzliche Zahnschmerzen können jedoch ein Anzeichen dafür sein, dass du eine Karies hast, denn wenn die Karies an Größe zunimmt und sich nach innen in das Innere des Zahns (in die Nähe des Nervs) ausbreitet, kann sie Zahnschmerzen oder Symptome wie Empfindlichkeit gegenüber Süßigkeiten, Hitze oder Kälte auslösen.

Abhilfe: Eine kleinere Karies wird in der Regel mit einer Füllung behandelt, während ein Zahn mit größerer Karies möglicherweise eine Krone benötigt.

Wenn die Karies jedoch so weit fortgeschritten ist, dass sie den Zahnnerv angreift, kann sie eine Infektion verursachen, die entweder eine Wurzelbehandlung oder eine Extraktion des Zahns erforderlich macht.

2. Du hast eine beschädigte Füllung

Zahnfüllungen halten nicht ewig. Leider können sie im Laufe der Zeit oder durch Gewohnheiten wie Zähneknirschen beschädigt oder locker werden.

Beschädigte Füllungen können zu großen Problemen führen, von denen die Patienten oft erst erfahren, wenn es zu spät ist.

Mit anderen Worten, bis sie unerträgliche Schmerzen verspüren.

Eine gesunde Füllung hat eine gute Abdichtung zwischen dem Zahn und der Füllung selbst.

Dadurch wird verhindert, dass Bakterien unter die Füllung gelangen und weitere Karies verursachen.

Wenn eine Füllung jedoch beschädigt ist, kann die Abdichtung beeinträchtigt sein.

Das bedeutet, dass Bakterien eindringen und Karies verursachen können.

Das Problem ist, dass die Füllung noch an ihrem Platz ist, so dass der Verfall unentdeckt bleiben und wachsen kann.

Abhilfe: Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen sind eine gute Möglichkeit, dieses Problem zu erkennen, bevor es sich zu einem größeren Problem ausweitet.

Dein Zahnarzt wird die Füllung so bald wie möglich ersetzen wollen, um weiteren Verfall zu verhindern.

3. Du hast eine Nasennebenhöhlenentzündung

Hast du dich jemals gefragt, warum deine Zähne schmerzen, wenn du krank bist oder eine Erkältung hast?

Ob du es glaubst oder nicht, der Grund für deine Zahnschmerzen könnte eine Nebenwirkung einer Nasennebenhöhlenentzündung sein.

Nasennebenhöhlenentzündungen können oft Zahnschmerzen vortäuschen, insbesondere an den oberen Backenzähnen.

Das liegt daran, dass der Druck in der Nasennebenhöhle auf die Nerven der benachbarten Zähne ausgeübt werden kann, was zu Schmerzen und Empfindlichkeit führt.

Abhilfe: Nasennebenhöhlenentzündungen sind in der Regel viral bedingt und klingen innerhalb von sieben bis 10 Tagen von selbst ab.

Du kannst jedoch einige natürliche Hausmittel ausprobieren, damit es dir in der Zwischenzeit besser geht.

Wenn sich deine Symptome nach etwa 10 Tagen nicht bessern, solltest du deinen Arzt aufsuchen, der dir möglicherweise ein Antibiotikum verschreibt, wenn er feststellt, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt.

Wenn der Druck in den Nasennebenhöhlen jedoch auf Dinge wie saisonale Allergien zurückzuführen ist, können abschwellende Mittel, die rezeptfrei erhältlich sind, manchmal helfen.

4. Du knirschst mit den Zähnen oder beißt sie zusammen

Wenn du dich fragst, warum deine Zähne nachts oder nach dem Aufwachen schmerzen, könnte es an Bruxismus liegen, einem Zustand, bei dem du unbewusst mit den Zähnen knirschst oder sie zusammenbeißt.

Zähneknirschen und Zusammenbeißen sind sehr häufig und treten meist nachts auf, wenn die Kieferbewegungen nicht bewusst kontrolliert werden können.

Manche Menschen knirschen auch bei anstrengenden Aktivitäten wie Sport mit den Zähnen, weshalb die Zähne schmerzen können, wenn man darauf beißt.

Das Problem ist, dass durch diesen Druck viel mehr Kraft auf die Zähne ausgeübt wird, als sie eigentlich aufnehmen sollten, was zu Schmerzen und Empfindlichkeit führt.

Zähneknirschen kann sogar zu rissigen oder abgesplitterten Zähnen führen und/oder den Zahnschmelz abnutzen.

Zu den weiteren Anzeichen und Symptomen von Bruxismus gehören laut Ärzten:

  • Schmerzen im Gesicht
  • Kopfschmerzen
  • Knacken oder Klicken im Kiefergelenk

Abhilfe: Um die Gewohnheit des Bruxismus zu durchbrechen, kann dein Zahnarzt dir einen individuellen Mundschutz anfertigen, den du nachts tragen kannst.

Diese Mundstücke helfen, die Kraft des Zähneknirschens zu absorbieren und Schäden an den Zähnen zu verringern.

Auch das Erlernen von Techniken zum Stressabbau ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung, da Zähneknirschen und Stress eng miteinander verbunden sind.

5. Du bist kälteempfindlich

Wenn du schon einmal nach dem Genuss eines eisgekühlten Slushies zusammengezuckt bist, weil dir plötzlich alle Zähne weh taten, oder wenn du nach dem Biss auf ein Eiscreme-Sandwich Schmerzen im Vorderzahnbereich hattest, dann hast du wahrscheinlich schon einmal Kälteempfindlichkeit erlebt.

Kälteempfindlichkeit ist sehr häufig und hat mehrere mögliche Ursachen.

Wenn die Empfindlichkeit nur von kurzer Dauer und geringem Schweregrad ist, hängt sie wahrscheinlich mit Zähneknirschen oder einem Rückgang des Zahnfleischs zusammen.

Kälteempfindlichkeit, die mehrere Minuten anhält oder schwerwiegend ist, kann auf ein größeres Problem, wie Karies oder eine Zahnfraktur, hinweisen.

Abhilfe: Das Knirschen mit einem Mundschutz einzudämmen oder empfindliche Zahnpasta gegen Zahnfleischschwund zu verwenden, sind typische Erstbehandlungen.

Handelt es sich jedoch um Karies oder eine Zahnfraktur, können je nach Diagnose eine Füllung, eine Wurzelbehandlung oder eventuell eine Zahnextraktion in Frage kommen.

6. Du hast eine Zahnfraktur

Genau wie ein gebrochener Knochen kann auch ein Riss im Zahn Schmerzen verursachen.

Ein gebrochener Zahn kann durch etwas Einfaches wie das Beißen auf ein hartes Bonbon oder etwas Ernsteres wie eine Sportverletzung entstehen.

Auch Zähneknirschen und Zusammenbeißen erhöhen das Risiko einer Fraktur.

Bei Zahnfrakturen gibt es je nach Größe und Tiefe des Risses ein breites Spektrum an Schweregraden.

Viele Zähne mit oberflächlichen Frakturen verursachen keine Symptome.

Aber wenn eine Fraktur wächst, kann sie schmerzhaft werden.

Dies geschieht, wenn entweder ein Stück des Zahns abbricht oder benachbarte Teile desselben Zahns beim Zubeißen in entgegengesetzte Richtungen gedrückt werden.

Abhilfe: Um eine Zahnfraktur zu beheben, kann dein Zahnarzt eine Füllung oder eine Krone auf den Zahn setzen.

In einigen Fällen, wenn die Fraktur tiefer in den Zahn hineinreicht, kann eine Wurzelbehandlung oder eine Extraktion erforderlich sein.

7. Du hast eine Zahnfleischerkrankung

Dein Zahnfleisch könnte der Grund sein, warum deine Zähne schmerzen.

Ja, leichte Formen von Zahnfleischerkrankungen wie Gingivitis können eine Entzündung und Reizung des Zahnfleischgewebes auslösen.

Wenn du dich fragst, warum deine Zähne beim Essen schmerzen, dann liegt das daran, dass Gingivitis auch zu Empfindlichkeit gegenüber heißen oder kalten Speisen und zu Schmerzen beim Kauen führen kann.

Schwere Fälle von Zahnfleischerkrankungen können sogar zu Infektionen sowohl des Zahnfleisches als auch der umliegenden Zähne führen.

Schlimmer noch: Wenn eine Zahnfleischerkrankung nicht richtig behandelt wird, kann sie die Knochenstrukturen schwächen, die die Zähne stützen, und dazu führen, dass sie sich lockern.

Abhilfe: Eine leichte Zahnfleischerkrankung lässt sich am besten durch richtige Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche behandeln.

Je nach Schweregrad der Zahnfleischerkrankung kann die Behandlung auch eine gründliche Reinigung, eine Zahnfleischoperation oder sogar die Entfernung der Zähne umfassen.

Um Zahnfleischprobleme zu vermeiden, ist Vorbeugung der Schlüssel.

Hier sind einige bewährte Tipps zur Bekämpfung von Zahnfleischentzündungen:

  • Zweimal täglich putzen und täglich Zahnseide benutzen.
  • Achte auf deine Diabetes, die dein Risiko für Zahnfleischerkrankungen erhöhen kann.
  • Verzichte auf Rauchen und andere Tabakerzeugnisse.
  • Beschränke den Konsum von Alkohol und Zucker.

8. Du hast einen Abszess am Zahn

Ein abszedierter Zahn kann quälend sein.

Ein Abszess ist eine schmerzhafte Eitertasche, die durch eine bakterielle Infektion im Inneren des Zahns verursacht wird.

Zahnabszesse sind oft die Folge einer großen Karies, die in das Nervengewebe des Zahns eingedrungen ist.

Der Abszess kann sich über den Zahn hinaus in das umliegende Gewebe ausbreiten, was zu Schwellungen und erheblichen Schmerzen führt.

Weitere Anzeichen für einen Abszess sind neben Zahnschmerzen unter anderem:

  • Empfindlichkeit des Zahns gegenüber heißen oder kalten Temperaturen
  • Bitterer Geschmack im Mund
  • Schlecht riechender Atem
  • Rötung und Schwellung des Zahnfleisches
  • Lockerung des Zahns
  • Geschwollener Bereich im Ober- oder Unterkiefer
  • Offene Wunde an der Seite des Zahnfleischs
  • Fieber
  • Geschwollene Halsdrüsen.

Abhilfe: Abszesse an den Zähnen sollten sofort behandelt werden.

Die Erstbehandlung umfasst in der Regel die Drainage des Abszesses und/oder die Einnahme von Antibiotika.

Manchmal kann ein Abszess aber auch eine Wurzelbehandlung oder eine Extraktion des Zahns erfordern.


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