5 Anzeichen für PTBS, die du niemals ignorieren solltest

5 Anzeichen für PTBS, die du niemals ignorieren solltest

Anzeichen für PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist oft in den Medien präsent, wenn es um Soldaten geht, die aus dem Krieg zurückkehren.

Vielleicht hast du sogar schon Filme gesehen, in denen ein ehemaliger Soldat mit Albträumen und Rückblenden seines erlittenen Traumas kämpft.

Während die Verwüstungen des Krieges eine häufige Ursache für PTBS sind, solltest du dir auch über die vielen verschiedenen Arten von Traumata im Klaren sein, die ebenfalls Auswirkungen auf deinen Geist und Körper haben können und dich mit beängstigenden Symptomen zurücklassen.

Wenn du dir diese häufigen Anzeichen und Symptome einer PTBS durchliest, solltest du daran denken, dass sie noch viele Jahre nach dem traumatischen Ereignis auftreten können, wenn du nicht die richtige Unterstützung erhalten hast, um zu lernen, damit umzugehen.

Auch wenn gelegentliche Albträume oder traurige Erinnerungen an ein traumatisches Ereignis ein normaler Teil des Heilungsprozesses sein können, ist es sinnvoll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn diese Symptome zusammen mit der ständigen Tendenz auftreten, das Trauma in deinem Kopf immer wieder zu erleben.

Hier sind 5 Anzeichen für PTBS, die du niemals ignorieren solltest

1. Flashbacks und Albträume

Erinnerungen an ein traumatisches Ereignis werden sowohl im Gehirn als auch im Körper gespeichert.

Es kommt häufig vor, dass man das Ereignis noch einmal erlebt, als ob es sich wiederholen würde.

Ein Flashback kann sich als akustische oder visuelle Halluzination äußern, die sich anfühlt, als würdest du in den Moment oder das Trauma zurückversetzt werden.

Es kann sich aber auch um eine sehr realistische Erinnerung handeln, bei der du jeden Moment wieder erleben kannst.

Es kann auch sein, dass du Albträume von dem Ereignis hast, wenn dein Verstand verletzlicher ist, weil er versucht, das Trauma zu heilen.

Die Flashbacks können jedes Mal durch ähnliche Ereignisse ausgelöst werden, die dich an das Geschehene erinnern.

Eine laute Band, der Geruch eines bestimmten Parfums oder etwas so Einfaches wie das Hupen eines Autos kann der Auslöser für einen Flashback sein.

2. Erhöhte emotionale Erregung

Deine Liebsten beschreiben dich als nervös und immer in der Defensive.

Vielleicht hast du sogar Schwierigkeiten bei der Arbeit bekommen oder eine Beziehung ruiniert, weil du dazu neigst, verbal um dich zu schlagen.

Früher warst du ein unbeschwerter Mensch, doch jetzt kämpfst du mit starken Ängsten, die sich im Umgang mit anderen Menschen bemerkbar machen.

Das Gefühl, ständig nervös zu sein, ist ein sicheres Zeichen dafür, dass dich etwas bedrückt, und wenn du herausfindest, wie du es heilen kannst, bleiben deine Beziehungen erhalten.

3. Gefühllosigkeit und Losgelöstheit

Die ersten beiden Symptome werden häufig mit PTBS in Verbindung gebracht, weshalb viele Menschen überrascht sind, wenn sie feststellen, dass sie an dieser Krankheit leiden, obwohl sie eigentlich gar nichts spüren.

Die Wahrheit ist, dass es keine normale Reaktion auf ein Trauma gibt und dass dein Körper und dein Geist auf deinen Schmerz reagiert haben, indem sie einen Schutzwall errichtet haben.

Wenn du dich betäubt oder losgelöst fühlst, wenn du an das traumatisierende Ereignis denkst, kann das bedeuten, dass du die schmerzhaften Emotionen, die es ausgelöst hat, nicht vollständig verarbeiten konntest.

Dies ist ein häufiges Symptom bei Menschen, die einen Todesfall oder ein Gewaltverbrechen aus nächster Nähe miterlebt haben und Schwierigkeiten haben, mit der Erinnerung daran umzugehen.

4. Vermeiden bestimmter Menschen oder Situationen

Dieses Symptom ist eine weitere Schutzmaßnahme, mit der deine Psyche verhindert, dass sich das Trauma wiederholt, und ist bei Opfern sexueller Übergriffe häufig anzutreffen.

Vielleicht vermeidest du es, nachts allein spazieren zu gehen, oder du erträgst es einfach nicht, Zeit mit den Freunden zu verbringen, mit denen du zusammen warst, als das Verbrechen geschah.

Während viele Menschen bestimmte unsichere Situationen vermeiden, wird dieses Verhalten zum Problem, wenn es deine Fähigkeit einschränkt, normal zu leben.

Wenn du dich zum Beispiel nach einem Autounfall nicht hinter das Steuer setzt, beeinträchtigt das deine Fähigkeit, zu arbeiten oder für deine Familie zu sorgen.

In diesem Fall ist es an der Zeit, Hilfe zu suchen.

5. Unerklärliche körperliche Reaktionen

PTBS wirkt sich nicht nur auf den Verstand aus.

Es besteht eine enge Verbindung zwischen Körper und Geist, und ein Trauma veranlasst deinen Körper, Hormone freizusetzen, die zu einer Kampf- oder Fluchtsymptomatik führen können.

Menschen, die mit PTBS zu kämpfen haben, berichten oft über körperliche Symptome wie Herzrasen oder plötzliche Schweißausbrüche, für die es keine medizinische Grundlage gibt.

Diese körperlichen Reaktionen treten häufig im Zusammenhang mit Flashbacks auf, aber du kannst diesen Zustand der körperlichen Erregung auch ohne andere Symptome spüren.

Wenn du den Verdacht hast, dass du an einer PTBS leidest, solltest du nicht allein sein.

Es ist auch wichtig, sich vor Augen zu halten, dass die Symptome ohne die richtige Hilfe über Jahre anhalten können.

Du solltest in Erwägung ziehen, dir Hilfe von Fachleuten zu holen, die in der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen geschult und erfahren sind.

Mit einer professionellen Therapie kannst du die Narben deiner Vergangenheit hinter dir lassen und mit Zuversicht in eine bessere Zukunft blicken, in der du dich von deinem Trauma erholen kannst.


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