Forschung: Brokkoli kann die Regeneration des Gehirns anregen

Forschung: Brokkoli kann die Regeneration des Gehirns anregen

Brokkoli für das Gehirn

Jahrzehntelang glaubte man, dass eine Regeneration des Gehirns nicht möglich sei.

Aber ein sich ansammelnder Forschungsbereich zeigt nun, dass herkömmliche Lebensmittel wie Brokkoli Verbindungen enthalten, die in der Lage sind, die Reparatur und Erneuerung von Nervengewebe zu stimulieren. (1)

Seit Santiago Ramón y Cajal, der Vater der Neurowissenschaften die Aussage machte, dass im erwachsenen Gehirn “nichts regeneriert werden kann”, ist die Idee, dass man beschädigtes Hirngewebe reparieren oder regenerieren kann, durch dieses zentrale Dogma ausgeschlossen.

Doch in den 1960er Jahren tauchten überzeugende Beweise für die Regeneration des Gehirns auf, mit einem Bericht des MIT-Wissenschaftlers Joseph Altman, wonach der Hippocampus erwachsener Ratten und Meerschweinchen und der Kortex von Katzen tatsächlich einem Prozess unterzogen wurde, der als Neurogenese bezeichnet wurde, d.h. das Wachstum und die Entwicklung von Nervengewebe. (2)

In den folgenden Jahrzehnten sammelten sich immer mehr Beweise dafür, dass sich das Gehirn in einem kontinuierlich dynamischen Zustand der Selbstreparatur und Selbstregeneration befindet und sich auf neuronale Stammzellen stützt, um beschädigtes und gealtertes Gewebe zu ersetzen und zu reparieren.

In einer Zeit der weit verbreiteten neurodegenerativen Erkrankungen, von denen die konventionelle medizinische Einrichtung behauptet, dass sie unheilbar sind, ist diese Entdeckung eindeutig ermutigend.

Wenn sich das Gehirn regenerieren kann, geht es darum, herauszufinden, wie man Störungen dieses Prozesses verhindern kann und/oder Methoden zur Steigerung und Unterstützung seiner angeborenen Selbstheilungskapazität zu entwickeln.

In früheren Studien haben sich Forscher mit einer Verbindung in Kurkuma beschäftigt, die als aromatisches-Tumeron bekannt ist.

Diese fettlösliche Komponente scheint ein idealer Kandidat zu sein, um den natürlichen Regenerationsprozess des Gehirns zu verbessern.

Untersuchung von Sulforophan

Die neueste Verbindung die Forscher untersuchten war Sulforophan, ein unglaublich starkes schwefelhaltiges Biomolekül, das in Kreuzblütlern vorkommt.

Eine kürzlich in der Zeitschrift Genesis veröffentlichte Studie mit dem Titel “Effects of sulforaphane on neural stem cell proliferation and differentiation” zeigt, dass Sulforaphan signifikante verbessernde Eigenschaften gegenüber den zugrunde liegenden pathologischen Störungen haben kann, die bei häufigen neurodegenerativen Erkrankungen wie erhöhtem oxidativem Stress, Entzündungen, gestörter Kalzium-Homöostase und neuronalem Tod auftreten. (3)

Die Autoren der Studie theoretisierten, dass Sulforaphan diese Faktoren mildern kann, zusammen mit der stimulierenden Aktivität neuronaler Stammzellen (NSC).

Es gibt bereits eine robuste Literatur, die darauf hinweist, dass Sulforaphan die folgenden positiven pharmakologischen Wirkungen hat:

Hochregulierung des nuklearen Faktors Erythroid 2 – verwandter Faktor 2 (Nrf2), der die angeborenen antioxidativen Mechanismen erhöht.

Unterdrückung von Interleukin-1b (IL-1b), um seine entzündungshemmende Wirkung auszuüben.

Im Gegensatz dazu wollte die neue Studie untersuchen, ob Sulforphan in der Lage ist, neuronale Stammzellen so zu schützen und zu regulieren, dass neuroprotektive Eigenschaften verliehen werden.

Es wurde auch untersucht, ob die therapeutischen Eigenschaften von Sulforophan in irgendeiner Weise von seinen Wnt-Signalisierungseigenschaften abhängen, die als ein wichtiger molekularer Weg zur Geweberegeneration identifiziert wurden.

Die vielversprechenden Studienergebnisse

Zuerst bestimmten die Forscher den optimalen Konzentrationsbereich von Sulforophan bei der Förderung des Wachstums neuronaler Stammzellen (NSC), ohne die Neuronen zu schädigen.

Die Forscher stellten fest, dass “Konzentrationen von weniger als 5 mM keine zytotoxischen Effekte hervorrufen, sondern das Wachstum von NSCs potenziell fördern”.

Zweitens stellten die Forscher fest, dass Sulforophan tatsächlich Gene im WnT-Signalweg modifiziert.

Schließlich stellten die Forscher fest, dass die Exposition von NSCs gegenüber Sulforaphan zu ihrer Differenzierung gegenüber Neuronen führte und die Hypothese, dass Sulforaphan die Gehirnreparatur stimulieren könnte, stark unterstützten.

Die Forscher kamen zu dem Schluss:

“Zusammenfassend konnten wir zeigen, dass das aus Kreuzblütlern abgeleitete Sulforophan die Proliferation und Differenzierung von NSC effektiv stimulieren kann, indem es Gene im Wnt-Signalweg modifiziert.

Aufgrund seiner lipophilen Eigenschaft und seines niedrigen Molekulargewichts hat Sulforophan eine hohe Bioverfügbarkeit als oral verabreichtes Medikament.

Sulforophan stellt eine lebensmittelbasierte Verbindung dar, die erfolgreich von der Laborbank in die Kliniken übertragen wurde.

Es ist zu erwarten, dass Sulforophan einen kürzeren klinischen Weg in Richtung Markt sehen wird.

Unsere Daten deuten darauf hin, dass Sulforophan nicht nur ein Nrf2-Induktor ist, sondern auch ein Wnt-Aktivator, der Sulforophan in eine andere Kategorie als andere Phytochemikalien einordnet.

Unsere Daten deuten darauf hin, dass SFN nicht nur ein Nrf2-Induktor ist, sondern auch ein Wnt-Aktivator, der SFN in eine andere Kategorie als andere Phytochemikalien einordnet.

Die Auswirkungen von Sulforophan bei der Wiederherstellung von Wnt-Signalen bieten eine Fülle von Möglichkeiten für die Behandlung von Stammzell-bezogenen Krankheiten, die durch unterdrückte Wnt-Signale gekennzeichnet sind.

Weitere klinische Studien sind gerechtfertigt, um die neuroprotektive Wirkung von Sulforophan bei Patienten zu bestätigen.”

Ich glaube, dass diese Forschung überzeugende Beweise dafür liefert, dass der Konsum von sulforophanhaltigen Lebensmitteln einen therapeutischen Wert bei degenerativen Hirnerkrankungen haben kann.

Da Sulforophan ein natürlich vorkommendes Biomolekül ist, das seit jeher Teil der menschlichen Ernährung ist, ist es wahrscheinlich, dass sein regelmäßiger Verzehr, zur Vorbeugung von Krankheiten nützlich ist.


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