Das passiert mit deinem Körper, wenn du jeden Abend Wein trinkst

Das passiert mit deinem Körper, wenn du jeden Abend Wein trinkst

Jeden Abend Wein

Wer genießt nicht gerne ein köstliches Glas Wein zum Abendessen?

Ganz gleich, ob du es liebst, die raffinierten Nuancen von Weinen aus aller Welt zu entdecken, oder ob du nach einem langen Arbeitstag einfach nur mit einem Glas entspannen möchtest – Wein hat immer einen Platz am Tisch.

Nach Angaben des Wine Institute trinkt der durchschnittliche Mensch fast 15 Flaschen Wein pro Jahr.

Im Gegensatz zu anderen Alkoholarten hat Wein – insbesondere Rotwein – den Ruf, gut für die Gesundheit zu sein, wenn er in Maßen genossen wird.

Die meisten dieser angeblichen Vorteile sind auf antioxidative Pflanzenstoffe, so genannte Polyphenole, zurückzuführen, die in Weintrauben enthalten sind.

Wenn du die Gewohnheit hast, jeden Abend Wein zu trinken, kannst du mit einer Reihe von kurz- und langfristigen Folgen rechnen, von denen einige gut, andere weniger gut sind.

Das passiert mit deinem Körper, wenn du jeden Abend Wein trinkst

1. Die Blutdruckwerte könnten sich verbessern

Wenn du dich nach einem Glas Wein entspannter fühlst, liegt das nicht nur am Wein.

Dein Körper (einschließlich deiner Blutgefäße) entspannt sich auch auf physiologischer Ebene.

In einer 2019 in der Zeitschrift Circulation veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass Resveratrol, ein starkes Antioxidans, das in Rotwein enthalten ist, ein Vasodilatator ist. (1)

Das heißt, es bewirkt, dass sich die Blutgefäße erweitern, was wiederum den Blutdruck senkt.

Und wenn bei dir bereits Bluthochdruck diagnostiziert wurde, könnte das Trinken von Wein dein Risiko für ernsthafte Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall senken.

Eine 2004 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie ergab, dass mäßige Weintrinker mit hohem systolischem Blutdruck ein um 23 bis 37 Prozent geringeres Sterberisiko haben als Personen, die viel Wein oder Bier trinken. (2)

Wird jedoch zu viel und zu oft getrunken, kann dies den Blutdruck erhöhen.

Experten zufolge erhöht sich der Blutdruck vorübergehend, wenn man mehr als drei Gläser auf einmal trinkt, aber wiederholte Trinkgelage können zu einem langfristigen Anstieg führen.

Wenn starke Trinker ihren Konsum auf ein moderates Niveau zurückschrauben, können sie mit einem Rückgang ihres systolischen Drucks um etwa 5,5 mmHg rechnen, während ihr diastolischer Druck um durchschnittlich 4 mmHg sinkt.

2. Das Herz profitiert möglicherweise davon

Herzkrankheiten sind ein großes Problem auf der Welt.

Mehrere Millionen Menschen auf der Welt leiden an einer koronaren Herzkrankheit, der häufigsten Form von Herzerkrankungen.

Herzkrankheiten sind die häufigste Todesursache in den meisten westlichen Ländern und fordern jährlich das Leben von Millionen von Menschen.

Eine der angenehmsten Möglichkeiten, das Risiko einer Herzerkrankung zu verringern, scheint der Genuss von Rotwein zu sein.

Experten erklärten, dass die antioxidativen Polyphenole – insbesondere Resveratrol – im Rotwein höchstwahrscheinlich die Ursache für die offensichtliche Herzgesundheit des Rotweins sind. (3)

Resveratrol erhöht das HDL-Cholesterin und senkt das LDL-Cholesterin, schützt die Auskleidung der Blutgefäße und kann Blutgerinnseln vorbeugen.

Alkohol jeglicher Art kann ähnliche Vorteile bieten, wenn er in Maßen genossen wird.

Die Ärzte weisen jedoch darauf hin, dass Studien zu Resveratrol gemischte Ergebnisse gezeigt haben.

Dieses starke Antioxidans ist auch in anderen alkoholfreien Lebensmitteln enthalten, die nicht die mit Alkohol verbundenen Risiken aufweisen.

Experten raten davon ab, nur der Herzgesundheit zuliebe mit dem Trinken anzufangen, und wenn du doch Wein trinkst, dann immer in Maßen.

3. Das Risiko für Typ-2-Diabetes könnte gesenkt werden

Ein weiterer Nebeneffekt des Konsums von antioxidantienreichem Rotwein ist eine mögliche Verringerung des Risikos für Typ-2-Diabetes.

In einer 2013 in der Zeitschrift Clinical Nutrition veröffentlichten Studie konsumierten die Teilnehmer über einen Zeitraum von vier Wochen eine standardisierte Menge normalen Rotweins, Rotwein ohne Alkohol und Gin. (4)

Die Forscher fanden heraus, dass der Nüchternblutzuckerspiegel während des gesamten Experiments gleich blieb, der Nüchterninsulinspiegel jedoch deutlich niedriger war, wenn die Teilnehmer entweder normalen oder entalkoholisierten Rotwein konsumierten.

Der Nüchterninsulinspiegel ist ein guter Indikator dafür, wie gut der Körper auf die Wirkung von Insulin anspricht.

Höhere Nüchternwerte weisen auf eine Insulinresistenz hin, eine Vorstufe von Typ-2-Diabetes.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass es die Polyphenolverbindungen im Rotwein und nicht der Alkohol selbst sind, die die Insulinempfindlichkeit verbessern.

Diese Ergebnisse wurden durch eine 2017 in der Zeitschrift Food and Chemical Toxicology veröffentlichte Meta-Analyse bestätigt, die ergab, dass Polyphenole das Diabetesrisiko zu senken scheinen. (5)

Dieser Nutzen ist jedoch nicht nur bei Rotwein zu beobachten.

Die gleiche positive Wirkung zeigen auch die Antioxidantien in Tee und Kakaopulver.

Die Autoren wiesen darauf hin, dass weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um diesen Zusammenhang besser zu verstehen.

4. Die Darmflora könnte gestärkt werden

Wenn du kein großer Fan von Joghurt oder Sauerkraut bist, wird es dich freuen zu hören, dass die Polyphenole in deinem abendlichen Glas Rotwein genauso viel wie andere fermentierte Lebensmittel zur Unterstützung eines gesunden Darmmikrobioms beitragen könnten.

Laut einer 2016 in Current Opinions in Gastroenterology veröffentlichten Arbeit ist das Darmmikrobiom ein Ökosystem aus Milliarden von Mikroorganismen, das sich in unserem Dickdarm befindet. (6)

Das Mikrobiom erfüllt eine Reihe von Funktionen, unter anderem hilft es bei der Aufspaltung von Nahrungsmitteln, produziert bestimmte Vitamine und schützt den Körper vor Krankheitserregern aus der Nahrung.

Das Darmmikrobiom eines jeden Menschen ist einzigartig, aber für eine optimale Gesundheit ist es wichtig, dass diese Sammlung von Mikroorganismen groß und vielfältig ist.

In einer 2018 in Food Research International veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass die Polyphenole in Trauben und Rotwein nicht nur einen positiven Einfluss auf die Anzahl und Art der nützlichen Bakterien in unserem Darm haben können, sondern dass das Mikrobiom auch eine Rolle dabei spielen kann, wie viel von den aufgenommenen Polyphenolen absorbiert wird. (7)

Eine 2012 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass die in Rotwein enthaltenen Polyphenole als eine Art “Präbiotikum” fungieren können, das im Wesentlichen als Nahrung für unsere freundlichen Bakterien dient. (8)

5. Gut für die Augen

Vergiss Karottensaft, es gibt eine viel schmackhaftere Getränkeoption, die die Gesundheit der Augen unterstützt.

Das in Rotwein enthaltene Resveratrol scheint die Augen vor altersbedingten Schäden zu schützen.

Die Autoren eines 2016 in der Zeitschrift Nutrients veröffentlichten Artikels argumentieren, dass Resveratrol aufgrund seiner starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften den Körper, einschließlich der Augen, vor oxidativem Stress schützen kann. (9)

Oxidativer Stress wiederum wird mit einer Reihe von altersbedingten Augenerkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Glaukom, Katarakt, diabetische Retinopathie und Makuladegeneration.

Resveratrol scheint auch die Dysfunktion der Mitochondrien in den Zellen zu verhindern und die Apoptose zu fördern. Außerdem unterstützt es die Angiogenese im Auge.

Wie bei den vielen anderen Vorteilen des Resveratrols ist es wichtig, daran zu denken, dass Rotwein nicht den Markt beherrscht.

Resveratrol ist in mehreren anderen Lebensmitteln enthalten, die die Vorteile dieses Polyphenols ohne die möglichen Nachteile von Alkohol bieten können.

Dazu gehören rote Trauben, Erdnüsse, Kakao und einige Beeren, darunter Blaubeeren.

Einige dieser Optionen, wie z. B. Erdnüsse, können im Vergleich zu Wein deutlich mehr Resveratrol pro Portion enthalten.

6. Das Sexualleben kann sich verbessern

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Wein sowohl für Männer als auch für Frauen ein wirkungsvoller Liebestrank sein kann.

In einer 2009 im Journal of Sexual Medicine veröffentlichten Studie teilten Forscher 798 italienische Frauen in drei Gruppen ein: Nichttrinkerinnen, mäßige Rotweintrinkerinnen (ein bis zwei Gläser pro Tag) und diejenigen, die täglich mehr als zwei Gläser Rotwein trinken. (10)

Die Teilnehmerinnen füllten den Fragebogen Female Sexual Function Index (FSFI) aus, der eine Selbsteinschätzung des Sexualverhaltens und der sexuellen Zufriedenheit darstellt.

Die mäßigen Rotweintrinkerinnen wiesen die höchsten FSFI-Werte auf, ebenso wie die höchsten Werte in Bezug auf das Verlangen und die vaginale Lubrikation.

Wein ist jedoch kein Wundermittel für die sexuelle Gesundheit von Frauen.

Es gab keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen in Bezug auf sexuelle Erregung, Zufriedenheit, Schmerzen und Orgasmus.

Rotwein kann auch Männern im Schlafzimmer helfen.

Eine 2016 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie ergab, dass eine hohe Aufnahme von Flavonoiden die erektile Dysfunktion bei Männern unter 70 Jahren um etwa 11 bis 16 Prozent reduzierte. (11)

Die Forscher haben sich zwar nicht speziell mit Rotwein befasst, aber er ist eine hervorragende Quelle für Flavonoide.

7. Das Demenzrisiko sinkt

Ein Glas Wein am Abend könnte dich bis ins hohe Alter geistig fit halten.

Eine 2004 in der Zeitschrift Biological Research veröffentlichte Metaanalyse kam zu dem Schluss, dass leichter bis mäßiger Alkoholkonsum (definiert als ein bis drei Getränke pro Tag) mit einem geringeren Risiko für Demenz und insbesondere für vaskuläre Demenz verbunden ist. (12)

Aber Wein ist wahrscheinlich nicht das einzige Getränk unter den Erwachsenen, wenn es darum geht, den kognitiven Verfall abzuwehren.

Die Autoren der Studie fanden “keinen Hinweis darauf, dass der Zusammenhang zwischen Alkohol und Demenz je nach Art des alkoholischen Getränks variiert”.

Ein Artikel, der 2018 im British Medical Journal veröffentlicht wurde, bestätigte, dass leichte bis mäßige Trinker weniger wahrscheinlich an Demenz erkranken als Nichttrinker oder starke Trinker, wies aber darauf hin, dass die meisten der Studien, auf denen diese Ergebnisse basieren, die Teilnehmer nicht sehr lange beobachteten und Faktoren wie Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit nicht berücksichtigten. (13)

8. Die Wahrscheinlichkeit, depressiv zu werden, sinkt

Regelmäßiger mäßiger Weinkonsum könnte die Depressionen in Schach halten, aber der Zusammenhang zwischen Alkohol und geistiger Gesundheit ist komplex.

In einer 2013 in BMC Medicine veröffentlichten Studie verfolgten Forscher 5.505 Männer und Frauen mit hohem Depressionsrisiko bis zu sieben Jahre lang. (14)

Sie fanden heraus, dass bei denjenigen, die mäßig Alkohol konsumierten, seltener eine Depression diagnostiziert wurde, und dass diejenigen, die zwei bis sieben Gläser Wein pro Woche tranken, am besten abschnitten.

Experten wiesen jedoch darauf hin, dass Alkohol und Depression oft Hand in Hand gehen.

Ungefähr ein Drittel der Menschen mit schweren Depressionen haben auch ein Alkoholproblem.

Depressive Jugendliche und Frauen sind besonders gefährdet, Alkohol zu missbrauchen.

Diese Menschen trinken zwar, um dem Schmerz und der Traurigkeit zu entkommen, aber Alkohol verschlimmert die Symptome der Depression nur noch.

Starker Alkoholkonsum erhöht auch das Risiko, an einer Depression zu erkranken.

Menschen mit bestimmten genetischen Faktoren können sowohl für Alkoholmissbrauch als auch für Depressionen besonders anfällig sein.

9. Es ist unklar, ob das Krebsrisiko steigt oder sinkt

Eine der vielleicht größten Kontroversen im Zusammenhang mit Wein ist sein Einfluss auf das Krebsrisiko.

Das National Cancer Institute betrachtet Alkohol als krebserregend und stellt fest, dass es einen starken wissenschaftlichen Konsens darüber gibt, dass Alkoholkonsum verschiedene Krebsarten verursachen kann.

Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs ist am stärksten bei Leberkrebs, Krebs im Kopf- und Halsbereich, Speiseröhrenkrebs, Brustkrebs und Dickdarmkrebs.

Obwohl Alkohol mit einem geringeren Risiko für Nierenkrebs und Non-Hodgkin-Lymphome in Verbindung gebracht wird, warnen Experten, dass die Risiken des Alkohols die schützenden Vorteile gegen diese Krankheiten überwiegen.

In Bezug auf Rotwein sagen Experten zwar, dass viele Studien geprüft haben, ob das Antioxidans Resveratrol das Krebsrisiko senken kann, aber weder für Prostata- noch für Darmkrebs wurde ein Zusammenhang gefunden.

Ein 2014 in Science Daily veröffentlichter Artikel deutet jedoch darauf hin, dass das in Rotwein enthaltene Resveratrol tatsächlich das Risiko von Krebs im Kopf- und Halsbereich verringern könnte. (15)

Alkohol schädigt die Zellen, und wenn sich die Zellschäden bei häufigem oder starkem Alkoholkonsum häufen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine dieser geschädigten Zellen zu Krebs wird.

Als Antioxidans hilft Resveratrol dem Körper, diese durch Alkohol geschädigten Zellen zu zerstören, bevor sie zu Krebs werden können.

10. Man könnte eine verstopfte Nase bekommen

Wenn du dich nach dem Genuss von Wein (oder wirklich jedem Alkohol) verschnupft fühlst, reagierst du möglicherweise empfindlich auf Histamin.

Histamin ist eine körpereigene Chemikalie, die in einigen Lebensmitteln enthalten ist.

Es löst die Freisetzung von Magensäure aus, um die Verdauung zu fördern, und ist Teil der Immunreaktion des Körpers nach einer Verletzung oder allergischen Reaktion.

Das Enzym Diaminoxidase (DAO) baut Histamin ab, aber manche Menschen haben entweder einen DAO-Mangel oder ein Ungleichgewicht in ihren Darmbakterien, das zu einer Anhäufung von mehr Histamin führt, als ihr DAO-Spiegel bewältigen kann.

Diese Menschen sind histaminintolerant, und wenn der Histaminspiegel zu hoch wird, kann dies eine Reihe unangenehmer Symptome verursachen, darunter verstopfte Nasen und Nebenhöhlenprobleme.

Weitere Symptome sind Kopfschmerzen und Migräne, Müdigkeit, Übelkeit und Verdauungsprobleme.

Schwere Fälle von Histaminintoleranz können zu Schwindel, Schwierigkeiten bei der Regulierung der Körpertemperatur, unregelmäßigem Herzschlag und hohem Blutdruck führen.

Laut einer 2007 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichten Studie leidet ein Prozent der Bevölkerung an einer Histaminintoleranz. (16)

Zum Leidwesen der Weinliebhaber enthält Alkohol viel Histamin und blockiert die Wirkung der DAO.

11. Man kann Kopfschmerzen bekommen

Verursacht der Genuss von Wein – insbesondere von Rotwein – Kopfschmerzen bei dir?

Wenn ja, dann bist du nicht allein. Nach Angaben des Harvard Health Publishing sind weinbedingte Kopfschmerzen relativ häufig, aber niemand weiß genau, warum sie auftreten.

Eine gängige Theorie besagt, dass die in einigen Weinen als Konservierungsmittel verwendeten Sulfite die Kopfschmerzen verursachen.

Sulfite sind jedoch auch in vielen anderen Lebensmitteln enthalten (z. B. in Speck) und verursachen eher Atemprobleme als Kopfschmerzen.

Eine weitere mögliche Ursache ist Histamin.

Rotwein enthält besonders viel Histamin, da er aus der gesamten Traube, einschließlich der histaminreichen Schale, hergestellt wird.

Bei Personen mit einer Histaminintoleranz, denen das Enzym fehlt, das zum Abbau dieser natürlichen Substanz beiträgt, kann der Genuss von Wein zu einer Anhäufung von Histamin im Blut führen.

Alkohol hemmt ebenfalls den Abbau von Histamin, so dass Rotwein eine doppelte Belastung darstellt.

Histamin führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern, und die plötzliche Veränderung des Blutflusses zum Gehirn kann zu Kopfschmerzen führen.

Auch die im Rotwein enthaltenen Tannine werden für Kopfschmerzen verantwortlich gemacht.

Tannine sind zwar eine Gruppe pflanzlicher Chemikalien mit antioxidativen Eigenschaften, aber sie lösen auch die Freisetzung von Serotonin aus, das in hohen Konzentrationen Kopfschmerzen verursachen kann.

12. Man sieht älter aus

Nach ein oder zwei Gläsern Wein fühlst du dich vielleicht jünger und unbeschwerter, aber du wirst nicht so aussehen.

Der Konsum von Alkohol jeglicher Art, einschließlich Wein, kann dich in vielerlei Hinsicht älter aussehen lassen.

Er kann dich dehydrieren, was die Haut trocken und schuppig erscheinen lässt und die Falten deutlicher hervortreten lässt.

Außerdem kann er die Aufnahme wichtiger hautfördernder Mikronährstoffe wie Vitamin A verhindern.

Alkohol erweitert die Blutgefäße, was die Haut fleckig erscheinen lässt.

Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Leber schädigen, was wiederum zu Spider-Telangiektasien, roten, spinnennetzartigen Läsionen unter der Haut, führen kann.

Perlweiße Zähne tragen ebenfalls zu einem jugendlichen Aussehen bei.

Es ist bekannt, dass Rotwein die Zähne verfärbt, aber wenn du auf Weißwein umgestiegen bist, um dein Lächeln zu retten, machst du es vielleicht sogar noch schlimmer.

Eine 2009 in der Zeitschrift Nutrition Research veröffentlichte Studie ergab, dass Weißwein eine stärkere Freisetzung von Kalzium aus den Zähnen verursacht als Rotwein, was bedeutet, dass er den Zahnschmelz stärker angreifen kann. (17)

Ein dünnerer Zahnschmelz lässt die Zähne gelb erscheinen, weil das darunter liegende pigmentierte Dentin leichter zu sehen ist.

Es ist jedoch zu beachten, dass bei dieser Studie die Zähne 24 Stunden lang in Alkohol getaucht wurden, was nicht unbedingt der Art entspricht, wie die Menschen ihren Wein genießen.

13. Höheres Risiko für Lebererkrankungen

Wein enthält zwar pflanzliche Stoffe, die einige echte gesundheitliche Vorteile haben können, aber unterm Strich ist Wein immer noch Alkohol, und es gibt zahlreiche Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass selbst eine kleine Menge Alkohol der Leber Schaden zufügen kann.

Nach Angaben des University of Pittsburgh Medical Center kann Alkoholkonsum zu einer Reihe von Leberproblemen führen. (18)

Alkoholische Hepatitis führt zu einer Entzündung der Leber, die mit der Zeit zu einer Zirrhose (dauerhafte Schädigung der Leberzellen) führen kann.

Frauen scheinen anfälliger für alkoholbedingte Leberschäden zu sein als Männer.

Da jeder Mensch unterschiedlich empfindlich auf Alkohol reagiert, gibt es keine pauschale Empfehlung, wie viel Alkohol man täglich oder wöchentlich trinken darf.

Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass die Polyphenole im Wein, die ihm seinen Ruf als “gesundes” Erwachsenengetränk einbringen, auch in vielen alkoholfreien Varianten enthalten sind.

Dazu gehören Kakaopulver, Beeren, grüner und schwarzer Tee, Nüsse und Bohnen.

Tatsächlich enthalten viele dieser Lebensmittel pro Gramm mehr Polyphenole als Rotwein.

Die Einnahme dieser starken Antioxidantien ohne Alkohol ist die sicherste Lösung für die Leber.


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