Vitamin A

Vitamin A

Vitamin A

Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Vitamin A wird in unserem Körper für die Aufrechterhaltung der unterschiedlichsten Prozesse benötigt. Besonders bedeutsam ist es für den Sehvorgang. Hierbei hat Vitamin A vor allem Auswirkungen auf das Sehen in der Nacht.

Ein Mangel kann zur Nachtblindheit führen. Da Vitamin A die Vorstufe für verschiedene Farbstoffe im Sehzentrum sowie für die Farbunterscheidung und die Hell- und Dunkelunterscheidung von entscheidender Bedeutung ist, kann man dies hierauf zurückzuführen.

Wer viel raucht, sollte sich hiermit besonders befassen. Rauchen kann die Sehstärke beeinträchtigen. Mit Vitamin A kann man definitiv dagegen wirken.

Wovon hängt der Vitamin-A-Spiegel ab?

Vitamin A ist an der Verdauung von Fetten und Proteinen beteiligt. Zudem wird es zur Produktion von bestimmten Sehfarbstoffen und Blutbestandteilen benötigt und ist auch mitverantwortlich für die Gesundheit von Haut und Knochen.

Einen besonders hohen Vitamin-A-Bedarf hast Du, wenn Du Dich in einer Wachstumsphase befindest oder einen Knochenbruch auskurierst. Auch eine besonders eiweißhaltige Ernährung kann den Vitamin-A-Bedarf erhöhen. In solchen Situationen kann der Vitamin-A-Spiegel trotz einer ausgewogenen Ernährung schnell absinken.

Wo ist Vitamin A enthalten?

Das eigentliche Vitamin A findet sich nur in tierischen Produkten. Hier ist es bereits mit Fetten kombiniert, die Dein Körper benötigt, um den – fettlöslichen! – Vitalstoff aufzunehmen. So kann sich der Körper schnell “bedienen” – es besteht aber auch die Gefahr einer Überversorgung.

Provitamin A dagegen, die Vorstufe des Vitalstoffs, findet sich auch in pflanzlichen Produkten. Es hat den Vorteil, dass Dein Körper es nur in benötigter Menge umwandelt und eine Überversorgung unmöglich ist. Einziger Nebeneffekt kann eine leichte Gelb- oder Rotfärbung der Haut sein.

Damit das in der Nahrung enthaltene Vitamin A auch in die Blutbahn kommt, braucht es nicht nur Fette und Öle, sondern auch noch weitere Substanzen wie Zink und Eisen. Egal ob tierisch oder pflanzlich: Die richtige Lagerung ist wichtig!

Der Vitamin-A-Gehalt eines Nahrungsmittels verringert sich beim Kontakt mit Sauerstoff und Licht sehr schnell. Der beste Aufbewahrungsort ist also der Kühlschrank. Noch besser ist es allerdings, die Lebensmittel umgehend zu verbrauchen, und das – sofern möglich – im rohen Zustand.

Tierische Lebensmittel mit hohem Vitamin-A-Gehalt:

  • Lebertran
  • Thunfisch, Aal
  • Innereien, vor allem Leber
  • Käse, Kuhmilch und andere Milchprodukte

Pflanzliche Lebensmittel mit hohem Vitamin-A-Gehalt:

  • Chicorée, Feldsalat, Kopfsalat
  • Sehstärke
  • Karotten
  • Spinat, Brokkoli, Grünkohl
  • Paprika, Lauch
  • Aprikosen, Honigmelone

Hier gibt es noch eine Liste mit Lebensmitteln.

 Wo genau hilft Vitamin A?

  • Gegen Sehschwäche
  • Gegen Nachtblindheit
  • Positiven Einfluss auf den Proteinstoffwechsel
  • Positiven Einfluss auf das Knochenwachstum

Hypovitaminose (Mangel)

Bei Mangel an Vitamin A kommt es zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit, Trockenheit der Haut, Haare, Nägel und Augen, Haarausfall, Nachtblindheit, verringerter Sehschärfe, erhöhter Lichtempfindlichkeit, Eisenmangel, erhöhter Gefahr einer atherosklerotischen Herzerkrankung, erhöhtem Krebsrisiko in Organen mit Schleimhäuten, erhöhtem Risiko für Nierensteine aufgrund erhöhter Kalziumausscheidung, Fruchtbarkeitsstörungen, beeinträchtigtem Geruchssinn, Tastsinn und Appetit, Müdigkeit und Wachstumsstörungen wie z. B. Störungen des Knochenwachstums im Kindesalter.

Hypervitaminose (Überschuss)

Eine Überversorgung mit über 15 mg (= 50.000 IE) Vitamin A kann zu Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, erhöhtem Hirndruck (Pseudotumor cerebri), Abnahme der Knochengewebsdichte (Osteoporose), Vergrößerung von Leber und Milz, Verringerung der Schilddrüsentätigkeit und schmerzhaften Wucherungen der Knochenhaut führen.

Generell können höhere Einmaldosen als unbedenklich angesehen werden, während wiederholt höhere Dosen eher die Gefahr einer Intoxikation in sich tragen. Für Tagesdosen ab 7,5 mg (= 25.000 IE) aufwärts und mehrjährige Zufuhr wurden Fälle von Leberzirrhose beschrieben, teilweise mit Todesfolge.



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